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Mit diesen Stahlstützen wurde das einsturzgefährdete Haus in Schöneberg abgesichert.

© Jörn Hasselmann

Einsturzgefährdetes Haus in Berlin-Schöneberg: Absicherung erfolgreich – Mieter können in ihre Wohnungen zurückkehren

Sie können endlich aufatmen. Einen Monat nach der Evakuierung eines Gebäudes in der Grunewaldstraße können die Mieter wieder in ihr Zuhause einziehen. Die Absicherung des Gebäudes ist abgeschlossen.

Vier Wochen lang mussten sie woanders unterkommen: Mieterinnen und Mieter eines Hauses in Schöneberg, das wegen Einsturzgefahr evakuiert worden war, dürfen nun in ihre Wohnungen zurückkehren. Das teilte das Hauseigentümer Heimstaden am Mittwochabend mit. Die Mieterinnen und Mieter wurden nach Firmenangaben bereits informiert. Ein Baustellentunnel soll eingerichtet werden.

Im Laufe des Tages waren die Sicherungsmaßnahmen am Wohnhaus in der Goltz-, Ecke Grunewaldstraße geprüft und abgenommen worden. Im Erdgeschoss waren Stahlträger angebracht worden, um den Erker zu stützen. Ein Statiker gab nach Angaben des Wohnungsunternehmens Heimstaden diese Maßnahme am Mittwoch frei.

Die behördliche Freigabe ermögliche nun die Rückkehr der Mieter in ihr Zuhause, sagte Gerrit Sperling, Geschäftsführer von Heimstaden Deutschland, laut Mitteilung. „Die Sicherung der Goltzstraße ist ein Beispiel dafür, was in Berlin möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen.“ Mit „großem Einsatz“ hätten die Beteiligten daran gearbeitet, darunter der Bezirk, die Bauaufsichtsbehörde, Statiker, Bauleiter, Architekten und Handwerker – sowie ein Metallbauunternehmen, das „in Rekordzeit“ die notwendigen Stahlstützen gefertigt habe.

Der Hauseigentümer Heimstaden wollte das Wohnhaus mit 16 Stützen absichern. Als an der Fassade des Wohnhauses große Risse festgestellt worden waren, wurde der betroffene Bereich am 10. April evakuiert. Laut Heimstaden waren neun Mieter betroffen. Das Unternehmen übernahm nach eigenen Angaben bis zu 120 Euro pro Nacht für eine Unterkunft. Zusätzlich sei den Betroffenen die Miete erlassen worden für die Zeit, in der sie nicht in ihre Wohnungen konnten, hieß es. Die Ursache für die Einsturzgefahr des Gebäudes war unklar. (mit dpa)

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