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Ein BIld von der Comic Invasion 2023.

© Museum für Kommunikation / Julia Sonata

Festival Comic Invasion Berlin 2024: Gezeichnete Hoffnungszeichen und Besuch aus Finnland

Im Berliner Museum für Kommunikation wird am Wochenende wieder die Vielfalt des Comics gefeiert. Ein besonderer Fokus liegt in diesem Jahr auf Werken aus dem hohen Norden.

Vielen deutschen Comicfans war Finnland lange Zeit nur als Herkunftsort der populären Mumintrolle bekannt. Doch in den vergangenen 20 Jahren hat sich vor allem in und um Helsinki herum eine sehr produktive Szene von Zeichnerinnen und Zeichnern etabliert, von denen viele inzwischen weit über die Grenzen ihres Landes hinaus bekannt geworden sind.

Wie vielfältig und innovativ die Arbeiten aus dem hohen Norden sind, lässt sich am Wochenende auf dem Festival Comic Invasion Berlin im Museum für Kommunikation erleben.

Dort ist in diesem Jahr Finnland Ehrengast, es gibt mehrere Präsentationen finnischer Comicschaffender und Künstlergruppen. Dazu kommen Satellitenveranstaltungen an anderen Orten der Stadt, darunter vom 10. bis 18. Mai eine korrespondierende Ausstellung in der Galerie Neurotitan im Haus Schwarzenberg in Mitte. Im Fokus stehen hier alternative Comics und Veröffentlichungen von innovativen Künstlergruppen wie Kutikuti und Femicomix, die sich mit sozialen und politischen Themen befassen.

Im Lichthof des Museums für Kommunikation stellen Verlage und Comicschaffende ihre neuen Werke vor.

© Museum für Kommunikation / Julia Sonata

Kern der Comicinvasion ist wie in den Vorjahren eine Messe im großen Saal des Museums, auf der rund 90 Verlage, Gruppen sowie einzelne Künstlerinnen und Künstler ihre aktuellen Arbeiten präsentieren und verkaufen, oft mit exklusiven Originalzeichnungen versehen. Dazu kommen Ausstellungen, Workshops für Kinder und Erwachsene sowie mehrere Podiumsgespräche und Bühnenpräsentationen.

Workshops, Präsentationen und ein Comic-Konzert

Die Illustrationen, mit denen das Festival in diesem Jar für sich wirbt, hat Joris Bas Backer gezeichnet.

© Joris Bas Backer

Am Sonnabend um 12 Uhr werden auf dem Festival die diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner des Comicstipendiums des Berliner Senats vorgestellt, denen auch eine Ausstellung gewidmet ist. Eine weitere Ausstellung zeigt ausgewählte Einreichungen zum Festival-Wettbewerb, der in diesem Jahr unter dem Titel „Give it up?“ stand und sich mit der Frage beschäftigte, wie man in Krisenzeiten Hoffnung schöpfen kann. Die Preisverleihung des Wettbewerbs findet am Sonntag um 12 Uhr statt.

Finnische Comics sind das Thema bei zwei Panel-Präsentationen am Sonnabend um 15 und am Sonntag um 14 Uhr. Workshops, in denen Kinder Comics und andere Werke selber zeichnen können, beginnen am Sonnabend um 11 Uhr und finden fast das ganze Wochenende über statt. Am Sonntag um 16 Uhr gibt der Komponist und Pianist Itay Dvori ein Comic-Konzert, für das er populäre aktuelle Werke wie „Kiste“ und den Klassiker „Vater und Sohn“ als Inspiration verwendet.

Für Erwachsene gibt es Workshops unter anderen zu feministischen und queeren Zines, also selbstgemachten Zeitschriften. Der Eintritt zum Festival, das unter anderem vom Hauptstadtkulturfonds, der Senatsverwaltung für Kultur und der Sparkasse gefördert wird, ist gratis, weitere Informationen unter comicinvasion.de.

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