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ARCHIV - 04.10.2023, Brandenburg, Spremberg: Weiße Rosen liegen neben neu verlegten Stolpersteinen zur Erinnerung an Nathan Bernfeld (1872-1950) und seine Frau Ellen Bernfeld (1898-1955). Initiiert wurde die Verlegung der Stolpersteine von der AG Spurensuche, die das Leben jüdischer Menschen in Spremberg sowie von Menschen, die aktiv im Widerstand gegen den Nationalsozialismus kämpften, erforscht. (zu dpa: «Erster Stolpersteinlauf in Potsdam - «Gegen das Vergessen»») Foto: Patrick Pleul/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Patrick Pleul

„Gegen das Vergessen“ : Erster Stolpersteinlauf in Potsdam

Insgesamt 34 Kilometer lang war die Route des ersten Potsdamer Stolpersteinlaufs am Samstag. Alle in den Bürgersteig eingelassenen Gedenksteine an die NS-Verbrechen sollten angelaufen werden.

Als Zeichen gegen das Vergessen der NS-Verbrechen hat in Potsdam am Samstag der erste Stolpersteinlauf stattgefunden. Die Stolpersteine zeigten, „dass die Stigmatisierung und die Entmenschlichung, die Verfolgung und das Morden mitten in der Gesellschaft geschehen sind, buchstäblich vor unserer Haustür“, sagte Kulturministerin Manja Schüle (SPD) laut einer Mitteilung am Samstag. Die Stolpersteine, Gedenktafeln aus Messing, erinnern an Opfer des Nationalsozialismus. Sie sind vor deren letzten selbstgewählten Wohnorten in den Bürgersteig eingelassen und tragen ihre Namen.

„Sie trotzen dem Verwischen der Spuren, stellen sich gegen das Vergessen und Verdrängen“, sagte Schüle. „Und genau das ist heute vielleicht wichtiger denn je.“ Auf der rund 34 Kilometer langen Strecke sollten laut den Veranstaltern alle Stolpersteine in Potsdam angelaufen werden. (dpa)

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