Dass Schädelverletzungen schon in der Antike mitunter erfolgreich operiert wurden, wissen Archäologen schon länger. Jetzt wurden Hinweise gefunden, dass auch Krebserkrankungen dazu gehört haben könnten.
Archäologie
Archäologie fasziniert die Menschen. Uruk, Babylon, Tell Halaf, Amarna, Pergamon – Namen großer Ausgrabungen, deren Funde immer wieder ein großes Publikum in die Museen lockt. Wir wollen wissen, wie die Menschen früher gelebt haben, welche Fähigkeiten sie entwickelten und was sie bereits damals Erstaunliches geleistet hatten. Die Archäologie erzählt uns diese Geschichten, auch wenn es keine schriftlichen Quellen mehr gibt.
Aktuelle Artikel
Der Fund aus Jerusalem gibt Einblick in das Leben in der Region vor 2300 Jahren – und den damaligen hellenistischen Einfluss. Der ging auf einen bestimmten König zurück.
Schnürt man zerbrechliche Papyripäckchen auf, können sie dadurch zerstört werden. Die aktuelle Berliner Elephantine-Ausstellung präsentiert Wege, diese Gefahr zu umgehen.
Die Lage berühmter Pyramiden in der Wüste fernab vom Nil ließ Forschende lange rätseln. Nun zeigt eine Studie. Dutzende der Bauwerke wurden an einem bislang unbekannten Seitenarm errichtet.
Vor dem Start von Bauarbeiten wurde in Bayern ein uraltes Skelett entdeckt. Bestattungsart und Grabbeigaben deuten darauf hin, was der „Exinger“ von Beruf gewesen sein könnte.
Ackerbau und Viehzucht haben Gesellschaften anfällig für Hungerkatastrophen gemacht. Doch eine neue Studie zeigt: Gerade diese Desaster könnten nachhaltige Motoren der Entwicklung gewesen sein.
Eine ganze Stadt brauchte es, um in der Wüste von Dahschur den Totenkult an den Pyramiden zu unterhalten. Alltagsszenen aus dem Leben in dieser Metropole haben Archäologen jetzt in einer Grabkammer entdeckt.
Erst schien es ein Kuriosum, der Zufallsfund eines Historikers. Dann wurde klar: „Turmkugeln“ in deutschen Städten enthalten ganz besondere Botschaften. Sie sind kleine Schatzkammern.
120 Knochen, darunter Schädel und Stoßzähne – eine Sensation, sagen Experten. Die Fundstelle der Ur-Elefanten im Landkreis Erding sei die größte, die in Europa je entdeckt wurde.
Als Raubgräber gefürchtet, als Helfer der Archäologie geschätzt – während der Corona-Pandemie hat sich die Zahl der Schatzsucher mit Metalldetektor deutlich erhöht. Das Hobby hat seine Tücken.
Bei Routinearbeiten wurde in Paris ein vier Meter langer Tunnel gefunden. Darin befanden sich Säcke mit Schutt und ein Bett.
Steinzeit-Speere aus Schöningen: Neue Analysen revolutionieren Blick auf Fähigkeiten früher Menschen
Die Schöninger Speere sind die ältesten gut erhaltenen Jagdwaffen der Welt. Eine Inventur dortiger Funde zeigt: Schon vor 300.000 waren Frühmenschen Meister im Umgang mit Holz.
Der französische Filmemacher Olivier Bourgeois schildert in dem Dokudrama „The Oath of Cyriac“ die dramatische Evakuierung des Nationalmuseums von Aleppo 2015. Ein Gespräch über Archäologie in Kriegszeiten.
Zwei österreichische Archäologen waren jahrelang auf den Spuren von Kleopatras Schwester Arsinoë IV. Nun legen sie Indizien vor. Sie glauben, ihren Schädel gefunden zu haben.
Bei Grabungen in Berlins historischer Mitte fand das Landesdenkmalamt Gussformen für Zinnfiguren in einem Brunnenschacht. Die Ausgräber haben auch eine Theorie, wie sie dorthin gekommen sind.
Ein astronomisches Gerät aus dem 11. Jahrhundert wurde über Jahrhunderte von muslimischen, jüdischen und christlichen Nutzern in Spanien, Nordafrika und Italien angepasst, übersetzt und korrigiert.
US-Satelliten haben in den 1960er und 1970er Jahren nicht nur Raketenstellungen im Nahen Osten, sondern auch archäologische Spuren sichtbar gemacht. Sie führten nun zu einer Neubewertung der historischen Situation.
Aber warum legten sich die Menschen im heutigen Norditalien Hunde, Schweine, Pferde und Kühe ins Grab? Forscher stehen aber vor einem Rätsel, das mehr als eine Lösung haben könnte.
Ein mit Giftsamen gefüllter Tierknochen gibt Berliner Forschenden Rätsel auf. Ihr erster Gedanke fiel auf den Gebrauch als Drogenpfeife – doch so einfach ist es nicht.
Es stammt womöglich von einem Huhn, doch noch ist vieles rund um das ovale Objekt unklar. Archäologen sehen ein „riesiges Forschungspotenzial“ bei dem Ei aus Mittelengland.
Niemand hatte die Absicht, eine Mauer zu entdecken. Aber da war sie, in 21 Metern Tiefe. Der Steinwall könnte das älteste von Menschen errichtete Großbauwerk in Europa sein.
Im Ringen um das neue Quartier am Molkenmarkt geht es immer wieder um die Frage der Kleinteiligkeit. Soll eine Studie hier nun die Ziele verändern?
Forscher berichten über rätselhafte Funktion: Zwei uralte Lochstäbe in der Schwäbischen Alb entdeckt
Die Lochstäbe sind mit mindestens 35.000 Jahren uralt. Dienten sie als Machtsymbole, Kunstobjekte – oder doch als etwas ganz anderes? Ein Experiment liefert nun Antworten.
Road-Movie in der Ostprignitz: Viele Straßen führen zum Wegemuseum in Wusterhausen
Täglich bewegen wir uns auf vielen Wegen. Jede und jeder nutzt Wege. In Wusterhausen widmet sich das Wegemuseum alten Pfaden, neuen Straßen und verschlungenen Lebenswegen.
Die Kaugummis wurden in Göteborg ausgegraben und bestehen aus einer teerartigen Substanz. Die Forscher konnten nun anhand der DNA Teile der Ernährung, aber auch der Zahngesundheit der Steinzeit-Jugendlichen bestimmen.
Archäologen graben nicht nur Keramikgefäße und Metallgegenstände aus, sondern auch winzige Samenkörner: Ein Forscherteam ergründet die Nutzung des Schlafmohns in Europa.
Die Runenschrift wurde von den Germanen verwendet und ist die älteste bekannte Form des Schreibens in Skandinavien. Auf der Klinge wurde das Wort „hirila“ eingeritzt, was so viel wie „Kleines Schwert“ bedeutet.
Zwischen 1939 und 1945 starben im Konzentrationslager Ravensbrück Tausende Menschen – insbesondere Frauen. Siemens machte sich deren Arbeitskraft vorher zunutze. Das Unternehmen hatte nun Ausgrabungen veranlasst.
Arme, Sklaven, kleine Leute: Eine neue Ausstellung lenkt den Blick auf die Mehrheit der Bewohner:innen des antiken Pompeji. Sie zeigt eine Wirklichkeit jenseits von Fresken und Villen.
Seit 2019 wird der Boden von Krampnitz durchpflügt. Das Landesdenkmalamt spricht von bedeutsamen Funden aus vielen Epochen.
Antike Holzfragmente verraten Details über das Leben an der Handelsroute zwischen Mittelmeer und Ostasien – und wie Dürreperioden das Ende blühender Oasen markierten.
Auf Rügen wurde ein Silberschatz gefunden. Es ist der größte Fund der Nachkriegszeit in Mecklenburg-Vorpommern. Auch kostbare Bronzeschwerter wurden in dem Bundesland geborgen.
Als Ägypten am Ausgang des pharaonischen Zeitalters stand, war die Astronomie schon weit fortgeschritten. Abbildungen, die unter einer Schmutzschicht verborgen waren, belegen die Kenntnisse.
Forscher graben in der Nähe von Ulm Jahrtausende alte Kotrückstände von Hyänen aus. In den Hinterlassenschaften der Aasfresser finden sich überraschend auch DNA-Spuren eines Eiszeit-Riesen.
In Jordanien, im untersten Segment einer Grabung, fanden Archäologen einen mehr als 5000 Jahre alten Schatz aus Knochen- und Muschelperlen. Was bedeutete er den Hausbesitzern?
In der Nähe von Seddin befindet sich die bedeutendste Grabanlage des 9. Jahrhunderts vor Christus im nördlichen Mitteleuropa. Dort machten Archäologen einen bemerkenswerten Fund.
Träger der Prothese ist ein zwischen 1450 und 1620 gestorbener Mann gewesen, teilte das Landesdenkmalamt mit. In Mitteleuropa seien bisher nur etwa 50 vergleichbare Funde aus dieser Zeit bekannt.
Von den Pyramiden des Nordens zum Schlachtfeld der Worte: In der Region Trekantområdet in Südjütland kann man in drei Tagen eine Zeitreise durch 3000 Jahre dänischer Geschichte erleben.
Die Geschichte der ersten Europäer ist eines der großen Rätsel der Forschung. Schädelfragmente von der Krim liefern neue Hinweise.
Das Wissen um gesunde Ernährung ist nicht nur eine moderne Errungenschaft. Schon in der Steinzeit erweiterten Menschen ihren Speiseplan, weil es gut für sie war.