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Berlin: Beflügelte Weltpremiere

Manchmal feiern Hunderttausende rings ums Brandenburger Tor, manchmal wird es Zeuge fast unbeachteter festlicher Momente im kleinen Kreis. Am späten Freitagabend leuchtete es pittoresk ins Hotel Adlon hinein auf eine kleine Tafelrunde, zu der Bernhard von der Planitz , Botschafter a.

Manchmal feiern Hunderttausende rings ums Brandenburger Tor, manchmal wird es Zeuge fast unbeachteter festlicher Momente im kleinen Kreis. Am späten Freitagabend leuchtete es pittoresk ins Hotel Adlon hinein auf eine kleine Tafelrunde, zu der Bernhard von der Planitz , Botschafter a. D. und seit jüngstem Senior Consultant der American Academy, zu Ehren des Stardirigenten Kent Nagano und des US-Komponisten Scott Wheeler geladen hatte. Gefeiert wurde die Welturaufführung von Wheelers Werk „City of Shadows“, das unmittelbar zuvor im Kammermusiksaal zu hören war. Er hat es im Auftrag des Deutschen Symphonie-Orchesters und der American Academy komponiert, Nagano dirigierte.

Wheeler hatte Nagano gefragt, wie er sich die Komposition denn vorstelle. „Schreib einfach aus dem Herzen heraus“, lautete die Antwort des Dirigenten, der sich selber an diesem Abend von der Wärme des Publikums beflügelt fühlte. Nur drei Tage hatten die Proben gedauert. Die tiefe Verbindung zwischen dem Ehrendirigenten und seinem früheren Orchester macht so was möglich. Auch mit dabei der US-Bariton William Sharp , der vertonte Prosa gesungen hatte. Während Wheelers Frau Christen, mit der er am gleichen Tag 22. Hochzeitstag feierte, gestern mit den beiden Töchtern zurückfliegen musste, bleibt der Komponist bis Ende des Monats als Fellow der Academy in Berlin. Bi

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