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Luftige Nischen. Die neu gestaltete Lobby im Hotel InterContinental Berlin wirkt moderner und gleichzeitig anheimelnd.

© Tatjana Heinze

Glamour, Glanz und große Bälle: Neustart für Berliner Hotel Interconti

Mit Investitionen von fast 61 Millionen Euro hat sich das 5-Sterne-Haus als internationales Konferenz-Hotel neu erfunden. Große Bälle kann es auch.

Der Ballsaal des Hotels Interconti hat viele legendäre Bälle erlebt, aber nie wirkte er so überlebensgroß wie jetzt. Nichts als ein flauschiger neuer Teppichboden kleidet den riesigen Raum, der so fast wie die ultimative Luxus-Variante einer Tiefgarage wirkt.

Irgendwann bald werden dort wieder festlich gedeckte Tische auf glamourös gekleidete Gäste warten, wird ein Parkett Teile des Teppichs überdecken. Walzer frei. Mit einer Investition von fast 61 Millionen Euro wurde das Hotel Interconti seit 2019 bei laufendem Betrieb umgestaltet und teils erneuert.

70.000
Quadratmeter zählt das Hotel am Tiergarten insgesamt.

Die Lobby wirkt jetzt modern und auf eine loungige Art gemütlich, weil sie mit ihren luftigen neuen Nischen mehr Platz zum Atmen und gleichzeitig diskrete Privatatmosphäre bietet.

Auch die Marlene-Bar mit ihrem Speisenangebot und zeitgemäßen Cocktails, zu denen auch köstliche alkoholfreie Mischungen zählen, ist drastisch verjüngt worden. Die Folge ist ein gleichzeitig behagliches und schickes Ambiente.

Umsatzstark und sportlich

Mit 70.000 Quadratmetern zählt das Hotel zu den umsatzstärksten Häusern in ganz Deutschland. Auch wenn es jetzt schon auf eine 65-jährige Tradition zurückblickt, ist es auch bei Prominenten beliebt  – wegen der guten Lage in unmittelbarer Tiergarten-Nähe. Der Pool ist sowieso stadtbekannt, aber das Jogging-Programm lässt sich von hier aus ebenfalls locker absolvieren.

Die Bewohner der teuren Suiten mit eigener Küche, großzügiger Ess- und Konferenzecke und glamourösen Badezimmern können sich in einer eigenen Lounge zu jeder Tageszeit mit Speisen und Getränken verwöhnen lassen oder dort auch einfach nur „Mensch ärgere dich nicht“ spielen. Das Sterne-Restaurant Hugos im 14. Stock mit seinem schönen Blick über die City West wurde behutsam überholt.

Anfang im Front Office

Einen neuen Chef gibt es auch. Als General Manager ist bereits vor einigen Monaten Sebastian Germershausen angetreten, um das Haus in eine neue, postpandemische Ära zu führen.

Man glaubt ihm gern, dass dies ein Herzensprojekt ist, denn 2006 hat seine Karriere genau hier begonnen. Damals war der gebürtige Hannoveraner stellvertretender Front Office Manager.

Rückkehr an den Ausgangspunkt. Der neue General Manager Sebastian Germershausen hat hier einst seine Karriere gestartet. 

© Ricarda Spiegel

Inzwischen hat er sich umgetan unter anderem in Melbourne und London und zuletzt als General Manager des Hotels Crowne Plaza Berlin – Potsdamer Platz.

Die letzten Renovierungsarbeiten dauern noch an, aber der Hauptteil ist geschafft. Mit der Modernisierung habe man die Magie des Hauses erhalten, es aber „in den Punkten Design, Nutzerfreundlichkeit und Nachhaltigkeit auf den neuesten Stand bringen“ wollen, sagte er bei einem Empfang zur Präsentation der Neuerungen.

Zu den 558 Zimmern und 60 Suiten gehören insgesamt 6200 Quadratmeter Veranstaltungsfläche, die mit neuer Technik ausgestattet wurden. Der Ruf, eines der größten Konferenzhotels Europas zu sein, will schließlich verteidigt werden.

„Ich will das Haus auch für internationale Veranstaltungen weiterentwickeln“, sagt der neue General Manager. Immerhin tagte dort auch die Nato schon.

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