zum Hauptinhalt
Annabella Sterzik führte ihr Team zu Platz drei.

© imago images / Nordphoto

Ein kleiner Trost: Eisbärinnen sichern sich Platz drei im Pokal

Nachdem die Eisbärinnen am Samstag im Halbfinale des Pokals verloren hatten, konnten sie am Sonntag mit Platz drei etwas Wiedergutmachung betreiben. Dabei überzeugte vor allem Annabella Sterzik.

Von Daniel Goldstein

Ein Spiel um den dritten Platz gehört für Sportler*innen sicher nicht zu den Lieblingswettkämpfen, heißt das doch, dass das Team, meist eher knapp, den Finaleinzug verpasste. Spiele um die Bronzemedaille sind dann aber auch die Chance zur Wiedergutmachung. Deshalb war es nicht überraschend, viele freudige Berliner Gesichter am Sonntagmittag nach dem kleinen Finale des Final-4-Turniers um den DEB-Pokal zu sehen.

Mit einem 2:1-Erfolg gegen die Mad Dogs Mannheim holten sich die Eisbärinnen die erste Medaille der Saison 2022/23. Annabella Sterzik und Thea-Marleen Bartell erzielten die Tore für die Berlinerinnen bei einem Gegentreffer der Ex-Eisbärin Hanna Amort. Sterzik wurde dabei auch zur besten Spielerin ihres Teams in der Partie gewählt.

Im Halbfinale am Samstag unterlagen die Eisbärinnen den Meisterinnen vom ERC Ingolstadt mit 0:4. Trotz einer kämpferisch guten Leistung war vor allem offensiv nicht viel zusammengelaufen. Mannheim hatte gegen die Titelverteidigerinnen vom ECDC Memmingen mit 2:3 verloren.

Der stärkere Wille und der Kampf bis zum Schluss haben heute entschieden.

Annabella Sterzik

„Ich denke, das Ergebnis von gestern spiegelte nicht die Leistungen auf dem Eis wider”, sagte die Nationalspielerin nach dem Bronze-Match. „Gegen Mannheim ist es immer ein hitziges Spiel. Man hat beiden Teams angesehen, dass sie ein hartes Spiel hinter sich hatten. Deshalb hat der stärkere Wille und Kampf bis zum Schluss heute entschieden. Vielleicht war dann auch das Glück ein bisschen auf unserer Seite”, so Sterzik.

Es war ein spannendes Spiel, das trotz einiger Chancen lange ohne Tore auskommen musste. In der 30. Minute brachte Sterzik die Hauptstädterinnen in Führung. Mannheim konnte bei einer der zahlreichen Überzahlsituationen ausgleichen. Ein Konter in der 49. Minute, den Sterzik einleitete und der über Alina Fiedler dann von Bartell abgeschlossen wurde, sorgte für das 2:1. Danach war der Kampf Trumpf, denn die Eisbärinnen mussten zwei der letzten drei Minuten in Unterzahl überstehen. Auch da tat sich die gebürtige Heilbronnerin Sterzik hervor. „Ich bin vor allem auch stolz auf einige Schussblocks. Ich hatte mir vor dem Spiel vorgenommen, alles fürs Team zu geben.“

Am kommenden Wochenende geht es für das Team von Cheftrainer Daniel Bartell, dessen Co-Trainerin Kathrin Fring aufgrund der dünnen Personaldecke in Füssen ein Kurz-Comeback gab, im Wellblechpalast gegen Bergkamen nun in der Liga weiter. „Es steht wacklig um unseren Playoff-Platz, deshalb sollten wir den Schwung von heute in die letzten Ligaspiele mitnehmen”, weiß Sterzik. „Wir werden versuchen, das gute Gefühl im Training in der kommenden Woche auf dem Eis wach zu halten und dann bin ich positiv für die nächsten Aufgaben gestimmt.” Derzeit liegen die Eisbärinnen sechs Punkte hinter Playoff-Platz vier, haben aber auch drei Partien weniger absolviert als die direkten Konkurrentinnen im Kampf um diesen Rang vom ESC Planegg.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false