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synagoge

© ddp

Berlin: Betonsperren vor jüdischen Einrichtungen

Aus Angst vor Anschlägen auf jüdische Einrichtungen in Berlin werden die Schutzmaßnahmen in dieser Woche sichtbar verstärkt. Es soll verhindert werden, dass Terroristen mit Hilfe von Fahrzeugen Anschläge verüben können.

An mindestens drei Gebäuden werden dazu Betonsperren angebracht, berichtet die "Berliner Morgenpost". Dabei soll es sich um das Jüdische Museum an der Lindenstraße, das jüdische Gemeindehaus an der Fasanenstraße und die Synagoge an der Oranienburger Straße handeln. Die Polizei reagiert damit offenbar auf die seit Tagen bekannte erhöhte Gefahr für jüdische Einrichtungen. Auf Anfrage wollte ein Polizeisprecher die Maßnahmen aber nicht bestätigen.

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat die erhöhte Terrorgefahr für jüdische Einrichtungen inzwischen bestätigt, wie es in Medienberichten heißt. Aufgrund von Hinweisen aus dem Libanon sei man am 11. Januar von den Sicherheitsbehörden über eine "erhöhte Gefahrensituation" informiert worden, sagte Generalsekretär Stephan Kramer.

Lala Süsskind, die designierte Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Berlin, hatte dem Tagesspiegel bereits vor wenigen Tagen gesagt, es gebe "einen erhöhten Sicherheitsbedarf". Sicherheitskreisen der Gemeinde hatten zudem bestätigt, dass die Gemeinde vor Attentaten islamistischer Terroristen gewarnt worden sei. (rope/ddp)

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