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Ab 2021 sollen auf diesem Gelände in Grünheide Tesla-Modelle vom Band laufen - die regionale Wirtschaft erhofft sich Aufträge.

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Giga-Werk in Grünheide: Brandenburgische Firmen werben um Tesla

Die Unternehmen im Land empfehlen sich: Vor allem in den Bereichen Automatisierung/Robotik und Gebäudebau Interesse an dem US-amerikanischen E-Autohersteller.

Für eine Zusammenarbeit mit dem US-Elektroautohersteller Tesla liegen der Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostbrandenburg bereits zehn Anfragen von Firmen aus der Region vor. Darunter seien Unterlagen zum Leistungsumfang und Wünschen zur Zusammenarbeit, sagte eine IHK-Sprecherin am Mittwoch auf Anfrage. Unter anderem Firmen aus den Bereichen Automatisierung/Robotik, Gebäudebau und stromsparende Technologie hätten sich gemeldet.

Nach Angaben der Brandenburger Staatskanzlei wenden sich immer wieder Interessierte an die Landesregierung oder die Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB). Diese Interessenbekundungen würden selbstverständlich an Tesla weitergeleitet, erklärte Sprecher Florian Engels. „Über das weitere Vorgehen entscheidet ausschließlich Tesla - wir sind nur Bote“, sagte der Staatskanzleisprecher.

Nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch Firmenaufträge

Die vorgesehene Investition von Tesla in Brandenburg werde sicherlich auch für regionale kleine und größere Unternehmen Aufträge mit sich bringen, sagte Engels weiter. „Wenn die heimische Wirtschaft auf diese Weise von der Ansiedlung profitiert, ist das sehr erfreulich.“

Tesla will in Grünheide östlich von Berlin eine „Gigafabrik“ bauen und dort bis zu 500.000 Fahrzeuge der Typen Model 3 und Y sowie künftiger Modelle im Jahr bauen. Der Start der Produktion ist für Juli 2021 vorgesehen, wie aus dem Bericht der neugegründeten Tesla Manufacturing Brandenburg zur Umweltverträglichkeit hervorgeht.

Das 304 Hektar große Gelände, das Tesla kaufen will, soll der Autohersteller für knapp 41 Millionen Euro erhalten, wie es in der Vorlage für den Landtags-Haushaltsausschuss heißt. In der ersten Baustufe ist zunächst geplant, nur 152 Hektar zu nutzen. dpa

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