CDU-Verein Klimaunion gründet Berliner Ableger: Klimaschutzsenatorin Schreiner ist schon Mitglied

Der Verein Klimaunion, in dem sich CDU-Mitglieder organisieren, die für mehr Klimaschutz eintreten, hat einen Berliner Ableger gegründet. Auf der Gründungsveranstaltung am Mittwoch begrüßte der neue Landesverband nach eigenen Angaben über 70 Mitglieder – darunter die neue Klimaschutzsenatorin Manja Schreiner, Klimastaatssekretärin Britta Behrendt sowie den umweltpolitischen Sprecher der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Danny Freymark.

Die Klimaunion wurde 2021 von dem Klimaaktivisten und CDU-Mitglied Heinrich Strößenreuther gegründet. Ziele des Vereins sind unter anderem die Einhaltung des 1,5 Grad-Ziels sowie Klimaneutralität bis 2040 in Deutschland. Für Aufregung sorgte Stößenreuther im vergangenen März als er in mehreren Medien, unter anderem auch im Tagesspiegel, auf Werbeanzeigen im CDU-Design für den Berliner Klimavolksentscheid warb. Sowohl der Landesverband der CDU als auch die Fraktion hatten sich zuvor gegen den Volksentscheid ausgesprochen.

Die Initiative Klimaneustart, die hinter dem gescheiterten Volksentscheid stand, protestierte am Rande der Gründungsveranstaltung der Berliner Klimaunion und forderte eine Beteiligung der Zivilgesellschaft bei der Ausgestaltung und Verwendung des von Schwarz-Rot geplanten milliardenschweren Klima-Sondervermögens.

Zum Vorstand des Berliner Landesverbands der Klimaunion gehören die CDU-Mitglieder Barbara Baumbach (Steglitz-Zehlendorf), Justus Hagel (Charlottenburg-Wilmersdorf), Annika Liebenau (Neukölln), Sascha Kassuhn (Treptow-Köpenick). Die Berliner CDU-Europaabgeordnete Hildegard Bentele sagte: „Wir machen Druck, damit Berlin durch seine Innovationskraft beim Klimaschutz spürbar vorankommt“