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Tauwetter in Berlin. In der Nacht soll es aber schon wieder schneien.

© dpa

Wetter in Berlin: Der nächste Schnee ist schon in Sicht

Bereits in der Nacht bringt Tief "Egon" neuen Schnee, am Freitag soll es heftig schneien. Am Wochenende erwarten Meteorologen dann wieder Dauerfrost in Berlin.

Wer am Donnerstag in Berlin nach dem Aufstehen aus dem Fenster geschaut hat, dürfte sich gewundert haben. Statt der Schneeberge, die sich am Mittwochnachmittag in Berlin und Brandenburg aufgetürmt hatten, lag nur noch grauer, nasser Schneematsch am Straßenrand. "Schuld daran ist die milde Atlantikluft, die uns in der Nacht erreicht hat", sagt der Meteorloge Christian Schubert von Meteogroup. Dadurch steigen die Temperaturen heute bis auf fünf Grad und lassen Berlins Schneemänner schwitzen - allerdings nicht für lange.

Tief "Egon" bringt wieder viel Schnee

"Das nächste Tief ist schon unterwegs", sagt Schubert und verweist auf Tief "Egon", dass von Südwesten einzieht und einigen Schnee mitbringt. "In der Nacht kann es bereits ein bisschen schneien, vor allem am Freitagnachmittag wird aber nochmal so viel runter kommen, wie am Mittwoch", so Schubert von Meteogroup. Dann wird der Schnee aber wohl liegen bleiben, denn ab dem Wochenende erwartet der Meteorologe wieder Dauerfrost für Berlin. "Der Wind dreht über Polen und wir bekommen die kalte Luft aus Russland und Sibirien." Wie lang die Kälte dann anhält, können die Wetterexperten noch nicht absehen. Es könnte aber den ganzen Januar eisig werden.

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Für Berlins Autofahrer bedeutet das vor allem Gefahr. Am Mittwoch hatte die Polizei bei heftigem Schneefall allein zwischen 17 und 18 Uhr 42 Unfälle auf Berlins Straßen gezählt. Im gleichen Zeitraum hatten sich am Vortag lediglich 16 Unfälle ereignet. "Die Nacht war - was den Verkehr angeht - dann aber relativ ruhig", sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstagvormittag. Man spüre das Tauwetter auch im Straßenverkehr.

BSR im Dauereinsatz - Silvestermüll muss warten

Auch für den Winterdienst der BSR bedeutet das Wetter Stress. "Unsere Frühschicht ist aktuell mit 1400 Beschäftigten und 550 Fahrzeugen im Einsatz", sagte BSR-Sprecher Sebastian Harnisch. Nachdem am Mittwoch vor allem Hauptverkehrsstraßen, Radstreifen, Fußgängerüberwege und Haltestellenbereiche bearbeitet wurden, stünden nun auch die Nebenstraßen im Fokus. Dort darf die BSR gesetzlich aber nur den Schnee räumen und nur in Notfällen streuen - wenn zum Beispiel Wasser durch einen Löscheinsatz auf die Straße geflossen ist. Streumittel wird von den Hausbewohnern eingesetzt; sie schieben auch den Schnee auf den Gehwegen beiseite. Wer der Räumpflicht nicht nachkommt, kann auch gegebenfalls zur Kasse gebeten werden.

Weil die BSR-Angestellten mit dem Schnee beschäftigt sind, müssen andere Aufgaben warten. Bei der Straßenreinigung bleiben die Reste des Silvestermülls erst einmal liegen. Sie haben eine niedrigere Priorität, weil sie die Sicherheit im Straßenverkehr nicht beeinträchtigen. Ausrangierte Weihnachtsbäume werden dagegen abgeholt, weil sie in den Zuständigkeitsbereich der Müllabfuhr fallen, so Harnisch. Für die Sicherheit der Mitarbeiter der Müllabfuhr hat Harnisch noch eine Bitte: "Wir bitten die Bevölkerung, dass die Zugänge zu den Mülltonnen bis sechs Uhr morgens von Schnee und Eis befreit werden."

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