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Hilfe mit Herzblut und Sportsgeist: Fast jeder zweite Berliner engagiert sich für andere

Von wegen anonyme Großstadt: 40 Prozent der Berliner sind aktiv für die Gesellschaft - das hat eine aktuelle Studie der Aktion Mensch herausgefunden.

Rund 40 Prozent der Berliner engagieren sich derzeit ehrenamtlich oder haben dies in der Vergangenheit getan. Dies ergibt eine aktuelle repräsentative Umfrage der Aktion Mensch mit dem Marktforschungsinstitut Innofact. Damit liegt die Metropole Berlin trotz des großen Angebots bei der Freizeitgestaltung exakt auf dem Level des Bundesdurchschnitts. Demnach sind immerhin weitere 34 Prozent der Befragten bereit, sich zukünftig freiwillig für die Gesellschaft einzusetzen. Hier liegt Berlin sogar über dem Bundesdurchschnitt von 25 Prozent.

Besonders beliebt: Sport, Bewegung, Einsatz gegen soziale Ungerechtigkeit

Am liebsten engagieren sich die Berliner im Umfeld von „Sport und Bewegung“ (25 Prozent), dicht gefolgt von „Armut und soziale Gerechtigkeit“ sowie „Leben im Alter und Senioren“ (je 24 Prozent). Bei der aktuellen Befragung von 2700 Deutschen gab jedoch etwa jeder Dritte der noch nicht Aktiven an, er oder sie wisse nicht, wie und wo er sich informieren solle. Für rund 83 Prozent der Befragten ist es wichtig, dass sich das Ehrenamt in der eigenen Region befindet. Aus diesem Grund hat die Aktion Mensch jetzt einen neuen Online-Auftritt ihrer Freiwilligendatenbank ins Netz gestellt. Möglich sei dies auch dank der Kooperation mit den Wohlfahrtsverbänden und der Vernetzung mit regionalen Freiwilligenagenturen. Mit mehr als 10 000 Angeboten ist die Aktion Mensch-Freiwilligendatenbank nach eigenen Angaben die größte und umfangreichste Datenbank für freiwilliges Engagement in Deutschland. Derzeit können Interessenten allein in Berlin unter 1256 Engagementangeboten wählen, ein „Engagement-O-Mat“ hilft dabei. In zahlreichen Videos und lebensnahen Blogbeiträgen berichten Freiwillige darüber hinaus über ihre Erlebnisse. Zudem gibt es auch eine Aktion-Mensch-App für Smartphones.

Behinderte und Nichtbehinderte sind gleichermaßen aktiv

Wie Martin Georgi, Vorstand der Aktion Mensch, weiter zur Umfrage berichtet, sind in Deutschland Menschen mit und ohne Behinderung gleichermaßen ehrenamtlich aktiv und engagieren sich in ähnlichen Handlungsfeldern. Umwelt-, Natur- und Tierschutz (20 bzw. 23 Prozent) sowie der Bereich „Armut und soziale Gerechtigkeit“ (21 bzw. 22 Prozent) gehören zu den Engagement-Favoriten. Daneben habe für Menschen mit Behinderung das ehrenamtliche Engagement in eigener Sache im Umfeld von „Behinderung und Teilhabe“ mit rund 24 Prozent einen hohen Stellenwert.

Die Aktion Mensch e.V. ist die größte private Förderorganisation im sozialen Bereich in Deutschland. Mit den Einnahmen aus ihrer Lotterie unterstützt sie jeden Monat bis zu 1000 Projekte der Behinderten- sowie der Kinder- und Jugendhilfe. Möglich machen dies rund 4,6 Millionen Loskäufer, die regelmäßig an der Aktion-Mensch-Lotterie teilnehmen. kög

Info: www.aktion-mensch.de/freiwillig

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