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Luftverkehr: Flugzeug muss in Tegel notlanden

Großer Schreck für Berliner Kanaren-Urlauber auf der Rückreise: Beim Anflug auf den Flughafen Tegel versagten die Landeklappen. Im zweiten Versuch brachte der Pilot das Flugzeug schließlich zum Stehen.

Die Landeklappen des Flugzeugs vom Typ Boeing 737-800 funktionierten nicht, so dass der Pilot das Flugzeug auf der Landebahn in Tegel allein mit den Bremsen zum Stehen bringen musste. Die Feuerwehr stand laut einem Augenzeugenbericht bereit. Die Passagiere seien bei der Notlandung nicht in Gefahr gewesen, betonte ein Sprecher der Gesellschaft TUIfly.

Der Kapitän hatte die 187 Passagiere auf die Notlandung gut vorbereitet, berichteten Augenzeugen. Er werde extrem bremsen müssen, kündigte der Pilot an, dabei könnten sich die Bremsen sehr erhitzen. Die Sicherheitsgurte sollten eng geschnallt und alle beweglichen Gegenstände in den Ablagen verstaut werden. Die vier Passagiere an den Notausgängen wurden instruiert, wie sie im Falle eines Feuers schnell die Klappen öffnen könnten, um ins Freie zu gelangen.

Bange Minuten vergingen, bis der Kapitän die Maschine punktgenau am Beginn der Landebahn aufsetzte und sofort hart abbremste. Schreckensbleich hingen viele Urlauber in den Gurten. Dann stand das Flugzeug. Erst als die herbeigeeilte Feuerwehr das Fahrwerk überprüft hatte, konnte die Maschine vorbei an blinkenden Löschzügen zur Ausstiegsposition rollen.

Anders als die Passagiere stuften der Flughafen und die Fluggesellschaft den Vorfall nicht als Notlandung ein. Die Piloten seien so geschult, dass sie auch ohne die Landeklappen landen können, betonte der TUIfly-Sprecher. "Da ist der Bremsweg etwas länger", ergänzte ein Flughafen-Sprecher. (svo/dpa)

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