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Berlin: FU im Sommer ohne Semesterticket Abstimmung unter Studenten kam zu spät

Das Taktieren um den Preis des Semestertickets an der Freien Universität (FU) kommt die Studenten im bevorstehenden Sommersemester teuer zu stehen. Weil sie nach langen Querelen erst im Januar den neuen Preisen zugestimmt haben, reichte die Zeit nicht, um bis zum Sommersemester ein Semesterticket anbieten zu können.

Das Taktieren um den Preis des Semestertickets an der Freien Universität (FU) kommt die Studenten im bevorstehenden Sommersemester teuer zu stehen. Weil sie nach langen Querelen erst im Januar den neuen Preisen zugestimmt haben, reichte die Zeit nicht, um bis zum Sommersemester ein Semesterticket anbieten zu können. Zum günstigen Preis können die rund 46 000 FUStudenten erst wieder im kommenden Wintersemester fahren. Darauf habe der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) bereits im vergangenen Jahr hingewiesen, sagte VBB-Sprecherin Gabriele Mittag. Es sei auch nicht möglich gewesen, mit einigen Wochen Verspätung bereits zum Sommer das Semesterticket anzubieten.

Die BVG bietet den Betroffenen nun an, als Ersatz im Sommersemester das wesentlich teurere Ausbildungsticket zu kaufen. Es kostet für das Tarifgebiet ABC (Berlin und Umland) monatlich 59,70 Euro. Mit dem Semesterticket zum vereinbarten Preis von 141 Euro für sechs Monate hätte sich der Monatspreis dagegen auf 23,50 Euro reduziert. Hinzu kommt, dass der Preis fürs Ausbildungsticket im August auf dann 62,50 Euro steigen wird. Diese Preiserhöhung lässt sich nur umgehen, wenn man für das gesamte Semester sechs Marken im Voraus kauft.

Als „Sonderservice“ bietet die BVG an, bis zum 8. April werktags jeweils von 10 Uhr bis 15.30 Uhr am U-Bahn Dahlem Dorf die Monatskarten für Auszubildende zu verkaufen. So könnten sich die Studenten den Weg zu einem BVG-Schalter sparen. Allerdings beginnt das Semester offiziell zwar heute, doch die Vorlesungen fangen in der Regel erst am 11. April oder noch später an.

In der ersten Abstimmung hatten die Studenten gegen den vom VBB geforderten Preis votiert. Demnach hätte es überhaupt kein Semesterticket mehr gegeben. Erst in einer zweiten Runde wurde der Preis von 141 Euro dann akzeptiert. kt

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