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Warnstreik. Der Unmut bei den Pädagogen in Berlin ist groß. Am 13.Mai ruft die Lehrergewerkschaft GEW wieder zu einem zentralen Streiktag auf.

© dpa

Streit im Öffentlichen Dienst: GdP und GEW bleiben Empfang im Roten Rathaus fern

Die Gewerkschaften üben starke Kritik am Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit. Besonders groß ist der Unmut bei Beamten und den angestellten Lehrern.

Die Stimmung zwischen den Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes und dem Senat wird schlechter. Nun haben die Bildungsgewerkschaft GEW und die Gewerkschaft der Polizei (GdP) die Einladung zum Mai-Empfang im Roten Rathaus am Dienstagabend ausgeschlagen. Am Mittwoch erklärte die GdP, dass die beiden Gewerkschaften deswegen bei einem Vorgespräch mit dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) nicht zugelassen wurden, sondern nur Vertreter von DGB und Verdi. GdP-Chef Michael Purper bezeichnete dies als „bodenlose Unverschämtheit“. Darüber zeigte man sich in der Senatskanzlei irritiert. Das Vorgespräch sei in diesem Jahr von vornherein nur für eine kleinere Runde vorgesehen gewesen. Jeder, auch die Vertreter von GdP und GEW, hätte beim Empfang die Möglichkeit gehabt, mit Wowereit zu sprechen.

Streit gibt es um die Beamtenbesoldung und Tarifverhandlungen für angestellte Lehrer. Die Berliner Beamten bekommen bis zu 450 Euro weniger im Monat als ihre Kollegen in anderen Bundesländern. Die GEW fordert, dass der Senat die Tarifverhandlungen für die angestellten Lehrer wieder aufnimmt und ihre Gehälter an die der verbeamteten Lehrer anpasst. Dazu soll im Mai in der Zeit der mündlichen Abiturprüfungen wiederholt gestreikt werden. Am Montag gab die GEW bekannt, dass der 13. Mai der zentrale Streiktag werden soll.

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