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Franziska Giffey (SPD), Regierende Bürgermeisterin, auf einer Pressekonferenz nach der Sitzung des Berliner Senats im Roten Rathaus.

© Joerg Carstensen/dpa

Für den Schutz der Kinder: Giffey will Schulschließungen in Berlin verhindern

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey will am Präsenzunterricht festhalten. Ein normaler Schulbetrieb sei ebenfalls Gesundheitsschutz.

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat angekündigt, alles dafür zu tun, um flächendeckende Schulschließungen zu verhindern. Die bisherigen Ergebnisse der Schnelltests in den Schulen hätten gezeigt, dass es „keine überbordenden Mehrzahlen an Test-Meldungen bei Kindern“ gebe.

„Wir sind auf dem gleichen Niveau wie vor Weihnachten“, sagte Giffey am Dienstag im Anschluss an eine Sitzung des Berliner Senats. „Wir wollen anhand dieser aktuellen Lage definitiv am Präsenzunterricht festhalten.“

Kinderschutz sei auch Gesundheitsschutz, argumentierte die SPD-Politikerin. Kinderschutz heiße, dass die Kinder in die Schule gehen könnten. „Dass sie eine Zeit haben, in der sie wirklich auch Raum zur Entfaltung haben und dass sie nicht auch gerade in beengten Wohnverhältnissen über Wochen in Unklarheit sind, wann wieder ein normaler Schulbetrieb stattfinden kann“, sagte Giffey.

„Wir wissen, welche Auswirkungen das hatte. Und ich werde alles dafür tun, dass wir es nicht noch einmal so weit kommen lassen.“

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Die Situation sei inzwischen eine andere als im vergangenen Jahr. „Wir haben das Kinderimpfen, wir haben die Lehrerinnen und Lehrer, die zu 95 Prozent geimpft sind“, sagte Giffey. „Wir müssen noch stärker an die Erzieherinnen und Erzieher rangehen.“ Dort sei die Impfquote nach wie vor niedriger. „Und wir müssen jetzt alle Möglichkeiten nutzen, um den Präsenzbetrieb aufrecht zu erhalten und die Schulen offen zu lassen“, so die SPD-Politikerin.

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„Es ist dafür gesorgt worden, dass zum Jahresbeginn Test-Kapazitäten in Millionenhöhe zur Verfügung stehen“, sagte Giffey. Wenn an mehr als 800 Schulen in Berlin rund 300.000 Kinder fünf Mal in der Woche getestet würden, seien das enorme Kapazitäten. „Das ist organisiert worden.“

Im Fall von Infektionen in den Schulen sei das Ziel ein punktuelles Vorgehen. „Wenn wir einen Fall haben, wenn wir einen Ausbruch in einer Klasse haben, muss reagiert werden, selbstverständlich, aber nicht flächendeckend“, sagte die Regierende Bürgermeisterin. (dpa)

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