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Die ersten Masten der Oberleitung stehen schon in der Rathenower Straße. 

© Jörn Hasselmann

Zwei Kilometer für 33 Millionen Euro: In Moabit gehen die Bauarbeiten für die Straßenbahn voran

Die Verlängerung der Berliner Metrolinie M10 macht nun erkennbar Fortschritte. Die ersten Oberleitungsmasten stehen schon – und die Autos im Stau.

Im August war offizieller Spatenstich für die neue Straßenbahnstrecke in Moabit - in einem Hinterhof. Dort entsteht das "Kraftwerk" für die Verlängerung der M10, also die Stromversorgung. Seit dem Herbst verlegen die Wasserbetriebe ihre Rohre weg von der künftigen Trasse. 

Vor einigen Tagen hat die BVG nun mit dem Bau der eigentlichen Strecke begonnen. Vor dem Gefängnis Moabit zum Beispiel stehen schon die ersten Oberleitungsmasten in der Rathenower Straße. 

Für Autofahrer sind die Einschränkungen gravierend: So gibt es in der Rathenower Straße in beiden Richtungen zwischen Alt-Moabit und Seydlitzstraße nur eine provisorische Spur, nach Angaben der Verkehrsinformationszentrale bis Dezember. 

Die Turmstraße ist bereits seit September in Richtung Westen zwischen Rathenower Straße und Lübecker Straße für Kfz gesperrt, Radfahrer und Fußgänger können passieren. In die andere Richtung gibt es für Autos nur eine Spur.  Auf diesem langen Abschnitt werden zunächst Rohre der Wasserbetriebe verlegt. 

Die Invalidenstraße ist nach Angaben der BVG zwischen Lehrter Straße und Alt-Moabit für den Kfz-Verkehr bis voraussichtlich Ende des Jahres gesperrt. Die Buslinien 245 und N40 werden umgeleitet.

Hier sollen ab 2023 die Züge der Linie M10 fahren.

© Jörn Hasselmann

Im Dezember war die Wendeschleife am Hauptbahnhof vom Netz getrennt worden, nun gibt es für die M10 eine provisorische Endhaltestelle in der Invalidenstraße. Die Haltestellen Lesser-Ury-Weg, Lüneburger Straße und Clara-Jaschke-Straße werden nicht mehr bedient. Die Straßenbahnlinien M5 und M8 sind seit dem 20. Dezember nach einem veränderten Fahrplan unterwegs.

Nach Angaben der BVG soll die Strecke durch Moabit in der ersten Jahreshälfte 2023 eröffnet werden. Die Verlängerung der Strecke vom Hauptbahnhof zum U-Bahnhof Turmstraße ist gut zwei Kilometer lang und kostet 33 Millionen Euro.

Bislang endet die Metrolinie M10 am Hauptbahnhof. Später soll die M10 bis zum Bahnhof Jungfernheide verlängert werden – frühestens 2028 allerdings.

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