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Sängerknaben im Stimmbruch: Joop, Silbereisen, Renner, helft uns!

Die Schöneberger Sängerknaben stehen vor dem Aus. Und das, wo gerade so viele jungbürgerliche Familien das gemeinsame Singen wiederentdecken. Unser Autor Stephan Wiehler will das nicht dulden.

Es kann doch wohl nicht sein, dass auf den Tag genau 50 Jahre, nachdem der berühmteste Berliner John F. Kennedy als US-Präsident vereidigt wurde, die Kopfstimme der Freiheit dieser Stadt für immer versiegen soll. Darum rufen wir mit dem hellen Klang und dem heißen Eifer der Jugend diesen Appell hinaus: Rettet die Schöneberger Sängerknaben!

Hier geht es nicht allein um die Bewahrung eines Kulturerbstücks des alten West-Berlin – wie das Café Kranzler, den Zoo-Palast, den Rias oder die Deutschlandhalle. Eine Stadt mit 2000 Chören kann es sich einfach nicht leisten, einen Klangkörper mit diesem Weltruf für immer verstummen zu lassen. Zumal in einer Zeit, da jungbürgerliche Familien das gemeinsame Singen wiederentdecken.

Darum dürfen wir es nicht zulassen, dass Berlin endgültig den Stimmbruch erleidet. Wo sind die Musikproduzenten der Kreativmetropole, die sich der Jungens annehmen? Wo die Kniestrumpfträger, die sich für eine Jugend mit Seitenscheiteln begeistern können? Wolfgang Joop, Tim Renner, Florian Silbereisen, oder wer auch immer: Hilfe!!!

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