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Berlin: Juten Abend, juter Abend

Bierflaschen an Bierflaschen, Absperrgitter, Polizisten und 1000 drängelnde Fans. Was sich am Freitagabend vor dem „Lido“ in der Schlesischen Straße abspielte, war grotesk.

Bierflaschen an Bierflaschen, Absperrgitter, Polizisten und 1000 drängelnde Fans. Was sich am Freitagabend vor dem „Lido“ in der Schlesischen Straße abspielte, war grotesk. „Die Fans stehen seit 10 Uhr morgens vor dem Laden, unfassbar“, erzählte eine Frau vor dem Kreuzberger Rockschuppen, in dem die Rockband Beatsteaks aus Berlin ihr kleines Gratiskonzert gab. 550 Fans kamen letztlich rein und wurden von Beatsteaks-Sänger Arnim Teutoburg-Weiß in gewohnter Manier begrüßt: „Schönen juten Abend!“ Für die Band war es ein besonderer Tag. Erstens erschien ihr fünftes Album „Limbo Messiah“, zweitens war es der erste Auftritt seit acht Monaten (und schon gestern Abend stand das nächste Konzert an, in München). Schwer geschwitzt und getanzt wurde natürlich, auch wenn Virginia-Jetzt!-Sänger Nino Skrotzki hinterher meinte: „Arnim ist ja ein großer Entertainer, aber der war echt nervös.“ Das hatte man schon vorher beobachten können, als sich Teutoburg- Weiß zwei Stunden vor dem Konzert mal eben heimlich durch die Hintertür in seine ruhige Wohnung absetze. Immerhin, er konnte zu Fuß gehen, er wohnt nur ein paar Meter vom Lido entfernt. Bis zum 7. Juli sollte sich die Nervosität gelegt haben: Dann spielen die Beatsteaks vor 17 000 Fans in der Wuhlheide. AG

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