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ÖPNV: Kältechaos: Nur jede vierte S-Bahn war pünktlich

Der Verkehrsausschuss des Abgeordnetenhauses will sich am Montag mit dem Chaos bei der S-Bahn während der Kältewelle Anfang Januar befassen. Neben den Ursachen für die Ausfälle und Verspätungen soll es auch um Vertragsstrafen gehen.

Der Verkehrsausschuss des Abgeordnetenhauses will sich am Montag mit dem Chaos bei der S-Bahn während der Kältewelle Anfang Januar befassen. Zu der Anhörung wird auch S-Bahn-Chef Tobias Heinemann erwartet. Neben den Ursachen für die Ausfälle und Verspätungen soll es auch um Vertragsstrafen gehen. Mehrere Linien fielen tagelang aus. Nach Informationen des S-Bahn-Betriebsrates fuhren an einem der besonders problematischen Frosttage außerdem nur 26,9 Prozent der Züge pünktlich. Der Verkehrsvertrag mit dem Land sieht nach Auskunft des Verkehrsverbundes VBB 96 Prozent Pünktlichkeitsquote vor. Sonst kann der Senat seine Zahlung kürzen. Laut S-Bahn-Betriebsrat sind Kürzungen von bis zu 4,7 Millionen Euro im Gespräch. Ein Bahnsprecher wollte sich mit Verweis auf den Termin am Montag nicht äußern. Das Land zahlt der S-Bahn rund 230 Millionen Euro pro Jahr. Diese wiederum lieferte zuletzt mehr als 30 Millionen beim Bahn-Mutterkonzern ab.

Werkstattmitarbeiter haben das Management nach eigener Auskunft bereits im Dezember gewarnt, dass die Züge wegen des radikalen Sparkurses nicht mehr ausreichend winterfest seien. obs

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