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Am Brandenburger Tor: Kind blendet Polizisten mit Laserpointer

Ein Elfjähriger hat am Samstagnachmittag einen Polizisten am Brandenburger Tor mit einem Laserpointer geblendet, um sich einer Festnahme zu entziehen. Der aus Rumänien stammende Junge hatte zuvor versucht, Touristen mit gefälschten Sammellisten für eine karitative Organisation zu betrügen.

Der 43-jährige Polizist, der zur Bewachung der US-Botschaft eingesetzt war, eilte dem Jungen durch das Brandenburger Tor hinterher, nachdem dieser – vermutlich von einem Touristen – Geld bekommen hatte.

In der Ebertstraße hielt der Polizist das Kind fest – doch es wehrte sich. Mit einem Laserpointer leuchtete der – nach Polizeiangaben „äußerst aggressive“ – Elfjährige dem Beamten in die Augen. Trotzdem übergab der Polizist den Jungen der Besatzung eines Streifenwagens, anschließend musste der Beamte in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden. Laserstrahlen können die Augen schwer schädigen.

Das strafunmündige Kind, das in Rumänien gemeldet ist und dessen Eltern unbekannt sind, wurde dem Kindernotdienst übergeben. Wie am Sonnabend berichtet, häufen sich derzeit die Fälle des Sammelbetruges, bei der die Opfer häufig hinterher noch bestohlen werden. Im August hatte es 80 derartige Taschendiebstähle am Alex gegeben, alle 19 Festgenommenen waren Rumänen.

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