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Berlin: Kritik am Denkmalschutz für die kugelförmigen Labore

Der "Adlershofer Busen" erregt Aufsehen: Nach Auffassung des Managements der Wissenschaftsstadt Adlershof (Wista) ist der Denkmalwert der beiden kugelförmigen Labore umstritten. Wie berichtet, hatte das Landesdenkmalamt die beiden 40 Jahre alten Gebäude an der Rudower Chaussee kürzlich unter Schutz gestellt.

Der "Adlershofer Busen" erregt Aufsehen: Nach Auffassung des Managements der Wissenschaftsstadt Adlershof (Wista) ist der Denkmalwert der beiden kugelförmigen Labore umstritten. Wie berichtet, hatte das Landesdenkmalamt die beiden 40 Jahre alten Gebäude an der Rudower Chaussee kürzlich unter Schutz gestellt. "Sie waren Anfang der 60er Jahre für Experimente bestimmt, die sich dann als nicht durchführbar erwiesen", kritisiert Peter Strunk von der Wista. Insofern würden die Bauten nicht für den Erfolg des Standortes Adlershof stehen, betont der Sprecher. Bei der geplanten Übergabe des Grundstücks an den Entwicklungsträger, die Berlin Adlershof Aufbaugesellschaft mbH, müsse nun dessen Wert voraussichtlich um einen Millionenbetrag geringer angesetzt werden. Die Wista begrüße es zwar, wenn sich ein künftiger Investor für die Erhaltung der Kugeln entscheide. "Doch sie sollten einer Bebauung nicht im Wege stehen", erklärte Strunk.

Das Landesdenkmalamt hält vor allem die bauliche Konstruktion der silberfarbenen Labore für etwas Besonderes. Dennoch bedeute der Denkmalschutz nicht, dass sie dort ewig an dieser Stelle bleiben müssen, sagt Henrik Schnedler von der Denkmalbehörde.

Anwohner freuen sich dagegen über den neuen Status der auffälligen Bauten. Es gibt auch schon Nutzungsvorschläge: So könnten sie sich ein Museum vorstellen, das die Entwicklung der Adlershofer Wissenschaftsgeschichte dokumentiert.

bey

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