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Berlin: Menschen in Schwindel erregender Höhe: Unfälle am Seil sind selten

Kletterer leben relativ ungefährlich. Bei der Gefahreneinstufung in der Unfallhaftpflicht lägen sie weit hinter Fußballern, Artisten und sogar Gerüstbauern, erklärt Uwe Gimmerthal vom zuständigen Branchenverband "Fisat".

Kletterer leben relativ ungefährlich. Bei der Gefahreneinstufung in der Unfallhaftpflicht lägen sie weit hinter Fußballern, Artisten und sogar Gerüstbauern, erklärt Uwe Gimmerthal vom zuständigen Branchenverband "Fisat". Innerhalb von sechs Jahren habe es nur einen meldepflichtigen Unfall gegeben.

Die meisten Höhen-Unfälle passieren zwischen 6 und 15 Metern, auf Gerüsten oder Leitern, erklommen von unerfahrenen Arbeitern ohne Seilsicherung. Etwa 5000 gewerbliche Kletterer seien inzwischen in Deutschland unterwegs, schätzt Gimmerthal - die meisten arbeiten als Baumpfleger, Bühnenbauer oder Erlebnispädagoge auf Manager-Safarie durch den deutschen Urwald.

Die Fisat bietet für Handwerker mehrwöchige Fortbildungskurse am Seil an. Besondere Tauglichkeit sei nicht erforderlich, erklärt Gimmerthal. Blutige Anfänger ließen sich viel einfacher zähmen als selbstbewusste Bergsteigerasse. Er selbst hat bisher nur einen kleinen Unfall erlebt. Er legte sein Tragseil um einen maroden Schornstein. Als dieser sich verabschiedete, rutschte er zwei Meter tiefer. Ein kleiner Schock, aber nicht für länger.

loy

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