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Plattenbau-Hochhäuser in der Zingster Straße in Berlin-Hohenschönhausen-Lichtenberg.

© Thilo Rückeis / Tagesspiegel

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Nie wieder Platte: Die Berliner Wohnungsnot darf nicht zum Bau neuer Brennpunkte führen

Die Politik will serielles Bauen vorantreiben. Das ist in Ordnung, aber nur, wenn man die Fehler der Vergangenheit vermeidet. Ein Gastbeitrag.

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Deutschlands Wohnungsnot ist in fast allen Großstädten politisch hausgemacht. Besonders in Berlin. Anfang des Jahrtausends wurde der Soziale Wohnungsbau faktisch beendet. Katastrophe Nummer eins. Die zweite folgte sogleich: Stark vernachlässigte städtische Wohnungen wurden massenweise billig verkauft. Anders als die verantwortlichen Stadtpolitiker sahen die Käufer den Berlin-Boom voraus. Ihn mittelfristig zu erwarten, war realistisch, denn Berlin war damals „arm, aber sexy“ und frisch re-etablierte Hauptstadt.

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