Ohne Führerschein bei Rot gefahren: Junger Mercedes-Fahrer auf Drogen flieht vor der Berliner Polizei

In der Nacht von Montag auf Dienstag ist einer Zivilstreife in Westend ein junger Mercedes-Fahrer aufgefallen, der bei Rot über eine Ampel fuhr. Wie die Polizei berichtete, sollen die Beamten gegen 23.30 Uhr versucht haben, den 22-Jährigen auf Höhe des Kaiserdamms/Theodor-Heuss-Platzes anzuhalten.

Der junge Mann kam dieser Aufforderung jedoch nicht nach und gab stattdessen Gas. Auf seinem Fluchtweg verlor er schließlich zwischen der Reichs- und der Heerstraße die Kontrolle über das Fahrzeug. Er fuhr gegen mehrere Poller, das Auto kam dann an einem Mast zum Stehen.

Der Autofahrer und sein Beifahrer stiegen aus, die Einsatzkräfte nahmen beide fest. Der 22-jährige Autofahrer klagte über Kopf- und Nackenschmerzen, weshalb die Beamten den Rettungsdienst riefen. Er hatte weder einen Personalausweis noch einen Führerschein dabei und schien zudem unter Drogeneinfluss zu stehen. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass er im April dieses Jahr seinen Führerschein hatte abgeben müssen. Der Mercedes, mit dem er unterwegs war, soll seiner Mutter gehören.

Der 20-jährige Beifahrer konnte gehen, nachdem seine Personalien aufgenommen worden waren. Der Autofahrer dagegen wurde in einem Krankenhaus untersucht, entließ sich dann aber selbst. Ihm wurde anschließend in Polizeigewahrsam noch Blut abgenommen und seine Identität geprüft. Mittlerweile ist auch er wieder auf freiem Fuß.

Gegen den Mann wird nun wegen des Fahrens ohne Führerschein, der Gefährdung des Straßenverkehrs aufgrund seines Drogenkonsums sowie wegen des verbotenen Autorennens ermittelt. Gegen seine Mutter laufen ebenfalls Ermittlungen, da sie ihrem Sohn das Auto trotz fehlender Fahrerlaubnis überlassen haben soll.