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Berlin: Sonderziehungen in Pankow

Fünf Wahlgänge brauchte der neue Pankower Bürgermeister Burkhard Kleinert, bevor er seinen Posten am 16. Januar endlich erreichte.

Fünf Wahlgänge brauchte der neue Pankower Bürgermeister Burkhard Kleinert, bevor er seinen Posten am 16. Januar endlich erreichte. Als Grund für die Verzögerung nannte Kleinert einen Stellungskampf der beiden bestehenden Zählgemeinschaften in der Pankower BVV. Die Gemeinschaft aus PDS und Grünen mit insgesamt 28 Stimmen stand der aus SPD und CDU mit insgesamt 25 gegenüber. Auch die beiden FDP-Verordneten stimmten bis zum Schluss gegen Kleinert, ebenso die bündnisgrüne Verordnete Christine Rabe. Mit einer Ja-Stimme aus dem gegnerischen Lager schaffte Kleinert dann dennoch den Sprung auf den Chefsessel im Pankower Rathaus. Die Bündnisgrünen in der Pankower BVV hatten somit ihren Teil der Abmachung mit der PDS nicht eingehalten. Als Gegenleistung für die Wahl Kleinerts zum Bürgermeister, hatte die PDS den grünen BVV-Vorsteher Jens-Holger Kirchner mitgewählt. Die Wahl der Stadträte dagegen verlief unkomplizierter. Abgesehen von Matthias Köhne und Martin Federlein wurden alle Stadträte gleich im ersten Wahlgang gewählt. Über die Ressortverteilung im neuen Pankower Bezirksamt wurde noch bis Redaktionsschluss verhandelt. Bürgermeister Kleinert will neben dem Bürgermeisteramt noch die Ressorts Wirtschaft, Immobilien und Personal übernehmen. Für dieses Ressort hatte allerdings auch der SPD-Kandidat Matthias Köhne Interesse angemeldet. Er ist bislang für den Bereich Umwelt und Naturschutz sowie die Bürgerämter vorgesehen. Kleinerts Amtskollegin Christine Keil wird aller Vorsaussicht nach Stadträtin für Schule, Jugend und Sport bleiben. Die ehemalige Journalistin Almuth Nehring-Venus soll die Bereiche Wirtschaft Kultur und Bildung übernehmen.

akl

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