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Berlin: Steglitzer Kreisel: „Statt Abbruch rasch sanieren“

Miteigentümer sorgt sich um schlechtes Image des Hochhauses

Ein Abriss des asbestbelasteten Steglitzer Kreisels, der zur Hälfte dem Land Berlin gehört, kommt für das Unternehmen Becker & Kries als Miteigentümer nicht in Frage. Die öffentliche Diskussion über das Ausmaß der Schäden, einen Verkauf oder gar Abriss des Hochhauses, in dem sich die Bezirksverwaltung von SteglitzZehlendorf befindet, zeugten von Unkenntnis und führten zu „Verunsicherung ohne Not“. Das sagt Geschäftsführer Peter Häger. Das Haus sollte allerdings möglichst schnell und in einem Zug saniert werden. Dafür müsse die Behörde vorübergehend Ersatzräume beziehen, vielleicht im alten Steglitzer Rathaus gegenüber.

Das Bezirksamt sollte jedenfalls Nutzer des Kreisels bleiben, weil sich das Hochhaus angesichts der Marktlage vermutlich nicht vermieten lasse. Becker & Kries gehört der flache Geschäfts- und Hotelteil des Kreisel-Komplexes. Das Unternehmen hat für Asbestsanierung und Umbauten 18 Millionen Euro investiert. Der Bezirk rechnet für seinen Hausanteil mit Sanierungskosten von 55 Millionen Euro. Das Parlament hat, wie berichtet, letzte Woche eine Studie über Nutzen und Wert des Kreisels beschlossen. Das Unternehmen Becker & Kries erwartet die „Rückkehr zu einer sachlichen Diskussion“. Einer „sinnlosen, rufschädigenden Lösung“ für den Kreisel werde man nicht zustimmen, sagte der Geschäftsführer. Ein Stilllegen des Hochhauses werde Becker & Kries auch im Sinne seiner Mieter in den unteren Etagen nicht akzeptieren, sagte Häger. C.v.L.

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