zum Hauptinhalt

Berlin: Von Erbackung zur Erbauung

„Heeresbäckerei“ deutet tatsächlich darauf hin, dass hier im 19. Jahrhundert die Brote für das preußische Militär gebacken wurden.

„Heeresbäckerei“ deutet tatsächlich darauf hin, dass hier im 19. Jahrhundert die Brote für das preußische Militär gebacken wurden. 1805 entstand mit einem Getreidespeicher am Spreeufer der erste Teil des Königlich preußischen Proviantamts.

Verkehrsgünstig lag das Amt. Denn das Korn wurde über die Spree angeliefert, die fertigen Brote und Zwiebäcke über die Spree ausgeliefert.

Wirtschaftlich arbeitete die Bäckerei obendrein, denn an dem Standort in Kreuzberg wurde das Korn gelagert, nach Bedarf in der Mühle auf dem Gelände gemahlen und in dem Eckhaus Köpenicker/Brommystraße weiterverarbeitet und gebacken.

Im Amtsdeutsch der damaligen Zeit wurde die Aufgabe des Proviantamts mit „Erbackung von Brot, Fleisch- und Feldzwieback“ beschrieben.

Fünf Gebäude sind heute noch erhalten und sollen restauriert werden. In den vergangenen Jahren fanden hier hin und wieder Partys und Ausstellungen statt. Nun sollen die meisten Flächen als schicke Loft mit Spreeblick verkauft werden. Das neue Szene-Restaurant wird in dem alten Speicher einziehen.

Weitere Informationen im Internet unter www.heeresbaeckerei. de oew

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false