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Zahlreiche Veranstaltungen der Langen Nacht richten sich an Kinder und Jugendliche.

© WISTA Management GmbH - www.adlershof.de

An der Bakterien-Bar zischt und blubbert es: Was Familien bei der Langen Nacht der Wissenschaften erleben können

Mehr als 60 Einrichtungen öffnen am Sonnabend ihre Türen für die Öffentlichkeit. Auch für Kinder und Jugendliche gibt es dort viel zu entdecken.

In tierische Bilderbücher und virtuelle Welt eintauchen, Raketen basteln oder Mikroben streicheln – die Lange Nacht der Wissenschaften am Sonnabend hat für Kinder und Jugendliche viel zu bieten.

Ein besonders umfangreiches Programm präsentiert die Technische Universität auf ihrem Kindercampus in der Unibibliothek an der Fasanenstraße. An der Bakterien-Bar von Edible Alchemy zischt und blubbert es. Hier erklärt Natalia Svedlund, wie durch einen Mikrobenzirkus Kimchi, Miso oder Sauerteig im Prozess der Fermentation entstehen. Wer schon immer mal Mikroben streicheln wollte oder neue Fermente probieren möchte, ist hier am richtigen Ort.

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Zu einer „Reise zu den Grazien der Savanne“ lädt Biologe Florian Sicks ein. Er erklärt, wie Giraffen sich miteinander unterhalten und warum sie kaum schlafen. Kinder können sich in der Unibibliothek auch als Giraffen schminken lassen. „Fußball ist Mathematik“, heißt es bei Martin Skutella. Der Professor bereitet junge Sportfans auf die Weltmeisterschaft vor und erklärt, warum auch Algebra, Geometrie und Spieltheorie beim Fußball eine wichtige Rolle spielen.

Im Foyer und in der vierten Etage der Bibliothek laden Studierende der Grundschule der Künste der UdK Berlin zu einem „Zeltlager für bilderbuchbegeisterte Kinder“. Hier können die Kleinen eintauchen in Bilderbücher, die unerwartete Geschichten rund um Tiere erzählen. Die Werke berühren Fragen zu Sehnsucht und Freundschaft, Konflikt und Krise: Was bedeutet es, wenn wir uns einen Hund wünschen, aber nur von ihm träumen können? Wie verändert sich unser Alltag, wenn ein Pinguin vor unserer Tür steht, weil die Arktis schmilzt? Und wie brüllt ein Löwe, der Kummer hat?

Bei einer Führung durchs Futurium lernen Kinder etwas über verschiedene Zukunften.

© Thilo Rückeis

Unter dem Motto „Hinein in die Zukunftswelt“ bietet das Futurium eine Familienführung durch seine Ausstellung an. Darin werden unterschiedliche Zukünfte präsentiert und die Besuchenden können in den Denkräumen Mensch, Natur und Technik Zukunftsoptionen entdecken. Der einstündige Rundgang für Kinder ab sechs Jahren und ihre Familien startet um 19 Uhr.

Welche Rakete fliegt am weitesten?

Luftraketen basteln steht bei der Archenhold-Sternwarte im Treptower Park auf dem Programm. Im anschließenden Wettbewerb heißt es dann: Welche Rakete fliegt am weitesten? Aber auch Sterne, Planeten und Monde können in der größten und ältesten Volkssternwarte Deutschlands beobachtet werden – vorausgesetzt, die Himmelskörper zeigen sich. Was man beim Sternebeobachten lernen kann? „Jeder Blick in die Sterne führt uns zurück zur Erde. Wir merken, dass sie der einzige Ort im gesamten Universum ist, an dem wir leben können“, sagt Tim Florian Horn von der Stiftung Planetarium Berlin.

„Bau deinen eigenen Zoo“, heißt es beim Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Wilmersdorf. Ausgestattet mit Tablets, Augmented- oder Virtual-Reality-Brillen bewegen sich die Besuchenden in einer virtuellen Welt, in der sie Eier von verschiedenen Tierarten sammeln und ausbrüten müssen, um ihren eigenen Zoo ordentlich zu bevölkern. Mit dem Angebot will das MPI die Potenziale von digitalen Anwendungen für die Lernforschung ausloten. Das Angebot richtet sich an Kinder ab vier Jahren – aber auch Erwachsene dürfen mitspielen.

Tsp

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