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Ein Chanukka-Leuchter steht neben dem Weihnachtsbaum am Abgeordnetenhaus. Rabbiner Yehuda Teichtal übergab den Leuchter an den Präsidenten des Abgeordnetenhauses Dennis Buchner (SPD). Foto: Paul Zinken/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa / Paul Zinken

„Zuversicht dringend notwendig“: Erstmals Chanukka-Leuchter vor Berliner Abgeordnetenhaus

Zum ersten Mal erstrahlt in diesem Jahr ein Chanukka-Leuchter vor dem Berliner Abgeordnetenhaus. Jüdinnen und Juden verbinden mit dem Lichterfest Hoffnung.

Zum jüdischen Lichterfest erstrahlt in diesem Jahr erstmals ein Chanukka-Leuchter vor dem Berliner Abgeordnetenhaus. Vertreter der jüdischen Gemeinde übergaben das für die Juden wichtige Symbol am Mittwoch an Parlamentspräsident Dennis Buchner.

Am kommenden Sonntag wird die erste Kerze entzündet. Dann beginnt das achttägige Lichterfest Chanukka, in dessen Verlauf an jedem Abend eine Kerze mehr auf dem Leuchter angeht.

Das Fest erinnert an die Weihe des neu errichteten Tempels in Jerusalem im Jahr 164 vor der christlichen Zeitrechnung. Schon seit längerem erstrahlt aus diesem Anlass jedes Jahr ein Chanukka-Leuchter am Brandenburger Tor.

„Jüdisches Leben ist ein fester Bestandteil unserer vielfältigen Metropole Berlin“, erklärte Buchner anlässlich der Übergabe des Leuchters. Die Chanukka-Kerzen auf dem Vorplatz des Abgeordnetenhauses seien daher ein wichtiges Zeichen.

„Das jüdische Lichterfest steht für Freude und Hoffnung. Diese Zuversicht ist gerade in Zeiten des Krieges in Europa und steigender Lebenshaltungskosten, die vielen Menschen Sorgen bereiten, dringend notwendig“, sagte Buchner.

„Es ist das erste Mal, dass ein jüdisches Symbol öffentlich sichtbar vor einem Berliner Parlament steht“, erklärte der Rabbiner der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Yehuda Teichtal. „Für die jüdische Gemeinschaft von Berlin und darüber hinaus ist das ein sehr starkes und bedeutendes Zeichen in Zeiten von wachsendem Antisemitismus und vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte.“ (dpa)

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