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Ein Fußballspiel im Prinzpark-Stadion regte zur abstrakten Komposition an: „Parc des Princes“ aus dem Jahr 1952. Die Spieler lassen sich nicht erkennen.

© © ADAGP, Paris, 2023 / Photo Christie’s 

Tagesspiegel Plus

Eine große Retrospektive von Nicolas de Staël in Paris: Wo selbst Grau und Schwarz leuchten

Der in St. Petersburg geborene Künstler machte im Paris der Nachkriegszeit eine sagenhafte Karriere – und blieb doch unglücklich. Mit 41 Jahren nahm er sich das Leben und hinterließ ein großes Werk.

Von Bernhard Schulz

Als sich nach dem 16. März 1955 die Nachricht vom Freitod des gerade 41-jährigen Nicolas de Staëls verbreitete, muss die Kunstwelt schockiert gewesen sein. Denn das war kein Van Gogh, der an der Verständnislosigkeit der Mitwelt verzweifelte, sondern ein Künstler im schönsten Steigflug seiner Karriere. Seit de Staël gleich nach der Befreiung von Paris seine erste Ausstellung hatte und zudem an der Seite von Kandinsky in der renommierten Pariser Galerie von Jeanne Bucher, ging es stetig aufwärts. Paul Rosenberg, der nach New York emigrieren musste, öffnete ihm später den amerikanischen Markt.

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