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Feiertage: Johanni

Vorbei? Vergessen?

Vorbei? Vergessen? Und das, obwohl Johann Sebastian Bach für den Gedenktag der Geburt von Johannes dem Täufer eigens drei Kantaten geschrieben hat, von denen „Freue dich, erlöste Schar“ die bekannteste ist. Und was macht die erlöste Schar an dem Johannistag? Sie rühmet Gottes Liebe nicht, sie betrinkt sich. Der Johannistag ist nämlich praktischerweise der Tag der Sommersonnenwende. Und der wird nun nicht nur in Skandinavien sondern im Zuge des einigen Europas vermehrt auch bei uns gefeiert. Mit allerlei Ritualen, wie etwa dem allseits beliebten Tanz ums Sonnenwendfeuer. Es gibt aber auch Erweiterungen: Bis Mitternacht wird gefeuert, getanzt, gebechert. Dann darf für den Rest der Nacht nicht mehr geredet werden. Statt dessen pflücke man sieben verschiedene Blumen, und träume von der/dem Liebsten. Mit der/dem wird es nämlich dann klappen in der Liebe. Am Morgen dann bekräftige man den Traum dadurch, dass man sich nackt durchs Gras wälzt. Brrr!

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