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Wie die Kriegsgräberfürsorge arbeitet : „Da draußen liegen viel mehr Tote, als wir uns vorstellen“
In dieser Woche soll im Baltikum der einmillionste deutsche Kriegstote geborgen werden. Thomas Schock vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge über Sinn, Schuld und Schicksale.
Von Robert Ide
Herr Schock, wie viele Tote haben Sie schon ausgegraben?
Ich denke, es ist eine fünfstellige Zahl. Aber ich grabe die sterblichen Überreste der Weltkriege nicht allein aus, der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hat in Europa Hunderte Mitarbeiter und ehrenamtliche Helfer. Mit meinen Kolleginnen und Kollegen finden und exhumieren wir derzeit 12.000 bis 15.000 Tote im Jahr.
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