zum Hauptinhalt
Mit rosa Farbe ist das Bürgerbüro von Berlins Innensenator Geisel in Berlin-Karlshorst 2018 beschmiert worden.

© Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa / Jens Kalaene

SPD am häufigsten betroffen: 49 Parteibüros in Berlin beschädigt

Etliche Berliner Bürogebäude von Parteien wurden im vergangenen Jahr beschmiert. Die Täter kamen häufig aus dem linksradikalen oder Impfgegner-Spektrum.

Mindestens 49 Beschädigungen und Schmierereien an Büros von Parteien in Berlin hat die Polizei im vergangenen Jahr gezählt. Für das erste Halbjahr 2022 kamen weitere 14 Fälle hinzu, wie aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der Linken hervorgeht.

An häufigsten waren Bürogebäude der SPD oder Wahlkreisbüros von SPD-Politikern betroffen. Es folgten Büros der Grünen und der CDU, danach dann AfD, NPD, Linke und schließlich die FDP.

Häufig linksradikale und Impfgegner-Parolen

Die mutmaßlichen Täter kamen laut den Erkenntnissen der Polizei häufig aus dem linken und linksradikalen Spektrum. Darauf deuteten viele Parolen auf den Hauswänden oder Fensterscheiben der Büros hin, etwa zu den Themen Klimapolitik, steigende Mieten, Verkehrspolitik, Rigaer Straße, Rechtspopulisten.

Aber auch Beschimpfungen von Impfgegnern in der Corona-Pandemie waren zu finden. Viele Taten wurden von der Polizei keinem politischem Spektrum zugeordnet, obwohl auch hier Parolen gegen den Kapitalismus, den Klimawandel oder die Stadtautobahn eher in die linke Richtung deuteten.

Die Polizei ermittelte insgesamt 25 Verdächtige, 12 Männer und 13 Frauen. 18 von ihnen waren der Polizei bereits als politische Täter bekannt. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false