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Bei Kindern unter vier Jahren in Deutschland werden seit mehreren Wochen zunehmend schwere Atemwegserkrankungen durch Infektionen mit RSV verzeichnet.

© dpa/Marijan Murat

Viele Kleinkinder betroffen: Zahl der schweren RSV-Infektionen steigt

Seit mehreren Wochen werden bei unter Vierjährigen immer mehr schwere Atemwegserkrankungen durch RSV-Viren festgestellt. Eine Grippewelle hingegen ist noch nicht in Sicht.

Bei Kleinkindern, also Kindern unter vier Jahren, in Deutschland werden seit mehreren Wochen zunehmend schwere Atemwegserkrankungen durch Infektionen mit RS-Viren (RSV) verzeichnet. Die Dynamik sei jedoch schwächer als bei der Welle in der vergangenen Saison, heißt es im aktuellen Bericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza des Robert-Koch-Instituts (RKI) mit Blick auf die vergangene Woche. 2022 hatte die Infektionswelle merklich früher als üblich eingesetzt.

RSV ist die Abkürzung für Respiratorisches Synzytial-Virus. „Insbesondere Kinder unter zwei Jahren sind von einer Krankenhauseinweisung mit RSV-Infektion betroffen“, berichtet das RKI.

RSV-Meldepflicht Mitursache für hohe Fallzahlen?

Der deutliche Anstieg dieser Diagnosen bei Kleinkindern könnte, so heißt es im Report, auch auf vermehrte Tests nach Einführung einer bundesweiten RSV-Meldepflicht zurückzuführen sein. Insgesamt spricht das RKI erst von „Anzeichen“ einer sich verstärkenden Zirkulation von RS-Viren.

Hinweise auf eine beginnende Grippewelle gebe es hingegen nach wie vor nicht. Die Situation bei Atemwegserkrankungen in Deutschland ist laut Bericht weiter geprägt von einer relativ hohen Zahl von Covid-19-Fällen und den für die Jahreszeit typischen Erkältungen durch Rhinoviren. (dpa)

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