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Ein durch russische Luftangriffe beschädigtes Gebäude im Osten der Ukraine.

© Reuters/Yevhen Titov

Neue Attacken in der Ostukraine: Russland hat offenbar größte Angriffswelle seit Monaten gestartet

Nördlich von Donezk bei Awdijiwka könnten die Angriffe noch massiver werden. Das britische Verteidigungsministerium spricht von der „bedeutendste Offensive Russlands“ gegen die Ukraine.

Das britische Verteidigungsministerium stuft die Attacken Russlands im Osten der Ukraine als womöglich größte Angriffswelle seit Monaten ein. „Russland hat höchstwahrscheinlich eine koordinierte Offensive an mehreren Achsen im Osten der Ukraine begonnen“, teilten die Briten am Dienstag in ihrem täglichen Update beim Kurznachrichtendienst X mit.

Russische Streitkräfte greifen seit Längerem vehement die Stadt Awdijiwka an. Die Stadt sei bisher ein großes Hindernis für die Russen, um die Kontrolle über das teils von Moskau besetzte Gebiet Donezk zu übernehmen, schrieben die Briten. 

Nach ihrer Einschätzung könnten mehrere Panzerbataillone versuchen, die Stadt zu umzingeln. „Es ist wahrscheinlich die bedeutendste Offensive Russlands seit mindestens Januar 2023.“ Verschanzte ukrainische Streitkräfte hätten bisher wohl einen russischen Vormarsch verhindert, teilten die Briten mit.

Der langsame Fortschritt und hohe Opferzahlen hätten nun wahrscheinlich einen Strategiewechsel in Russland ausgelöst - von einer Offensive hin zu einer „aktiven Verteidigung“, weil es zunehmend unwahrscheinlich erscheine, Awdijiwka auf kurze Sicht erfolgreich einzunehmen. 

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor. (dpa)

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