Der Bau des vor dem Humboldt Forum geplanten Einheitsdenkmals verzögert sich immer weiter. Gut so – am Besten wäre es, das Projekt endlich zu beerdigen.
Nikolaus Bernau
Konservative wie Moderne sind seit jeher fasziniert vom Norden. Doch in dieser Liebe stecken auch viele Missverständnisse. Ein Essay zur Berliner Munch-Ausstellung.
Senator Joe Chialo erläutert im Kulturausschuss seinen Plan, die Zentral- und Landesbibliothek ins Quartier 207 an der Friedrichstraße umzusiedeln. Das Echo ist weitgehend positiv.
Anstatt das einstige Diesterweg-Gymnasium endlich zu renovieren, wird das Gelände mit Wellblech eingezäunt. Es ist ein Zeichen tiefster politischer Verachtung.
Was seit langem gefordert wurde, ist endlich besiegelt. Wer könnte die Kiewer besser verstehen als die Berliner?
Die Fraktionsspitze der Berliner SPD spricht sich gegen einen Umzug der ZLB in die Räume der Galeries Lafayette aus. Gute Gründe hat sie dafür nicht.
Die Unesco hat Kyjiw und Lwiw auf die Rote Liste des bedrohten Welterbes eingetragen.
Bei weitem nicht alle, die einen Anspruch auf das Generalshotel erheben dürfen, wurden bei der Abrissfreigabe gefragt, meint unser Autor.
Unser Autor kann nicht sehen, warum der Umzug der ZLB in das Gebäude der Galeries Lafayette so viel Geld kosten soll.
Das „PopUp“ der Amerika-Gedenkbibliothek ist eine Notlösung und zeigt deutlich: So geht es nicht weiter in Sachen Zentralbibliothek.
Die Idee, die Zentrale Landesbibliothek im Kaufhaus Lafayette unterzubringen, ist grandios. Aber nun muss das Abgeordnetenhaus auch springen – und zwar schnell. Ein Kommentar
Unser Autor sieht in der ehemaligen Empfangsvilla für Staatsgäste auf dem Gelände des BER ein gesamtdeutsches Denkmal, keines einer speziellen Ostmoderne.
Im British Museum sollen Tausende Objekte gestohlen worden sein. Wie viel wirklich fehlt, ist schwer zu sagen, denn vieles wurde nicht in den Katalogen dokumentiert.
Wer über die Bartoszewski-Brücke von Deutschland nach Polen spaziert, könnte einen Kulturschock erleiden. Was läuft schief auf der deutschen Seite?
Vor dem Wiederaufbau des Stadtschlosses, dem heutigen Humboldt Forum, warb eine Kulisse vor 30 Jahren dafür. Sie war keineswegs ein Projekt von Preußen-Nostalgikern.
Die Hauptstadt braucht kreative Bau-Lösungen. Zum Beispiel Hochgaragen, die im Erdgeschoss Supermärkte oder Servicezentren sind und auf dem Dach Sport- und Spielplätze.
Warum beharren wir noch immer darauf, dass wir uns die Welt untertan machen können? Und woher rührt unsere Panik, wenn Wölfe oder andere Raubtiere auftauchen?
Putins Kriegsziel sind das Verschwinden der Ukraine, ihrer kulturelle Vielfalt und Demokratie. Dazu ist offenbar aus seiner Sicht auch die Zerstörung der historischen Dokumente dieser Nation nötig.
Raketen beschädigten die Verklärung-Christi-Kathedrale und weitere Kulturorte in Odessa. Das Ziel ist die Zerstörung kultureller Identität.
Was ist berlinisch an Berlin? Modern versus konservativ? Derweil ziehen die wichtigen Themen vorbei. Nikolaus Bernau ist dauergenervt vom Gestreite der Berliner Architekturszene.
Unvorstellbar: Aus einem Heinersdorfer Kirchhof wurde eine tonnenschwere Glocke geklaut. Solche Geläute werden häufiger gestohlen als man denkt.
Er ging 1950 in die DDR, um am Sozialismus mitzubauen, und blieb dem System gegenüber dennoch kritisch: Im Alter von 96 Jahren ist der Architekturhistoriker Bruno Flierl gestorben.
Gerade fand in Kopenhagen der Weltkongress der Stadtplaner statt. Berlins Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt war nicht dabei. Wieso eigentlich nicht?
Bei einer Tagung in Kopenhagen zeigten sich ukrainische Architekten optimistisch: Ihr Land werde siegen und seine Städte besser gestalten, als sie waren.