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Todesschuss durch Polizist: Bronx in Brandenburg

Es war alles noch viel schlimmer, es waren nicht nur sechs Schüsse, es waren sogar acht: Ein ganzes Magazin feuerte der Berliner Polizist auf einen unbewaffneten Mann, der in seinem Wagen saß. Es war auch keine Flucht, die vereitelt werden musste, wie die Beamten nach den Todesschüssen im Berliner Umland glauben machen wollten.

Es war alles noch viel schlimmer, es waren nicht nur sechs Schüsse, es waren sogar acht: Ein ganzes Magazin feuerte der Berliner Polizist auf einen unbewaffneten Mann, der in seinem Wagen saß. Es war auch keine Flucht, die vereitelt werden musste, wie die Beamten nach den Todesschüssen im Berliner Umland glauben machen wollten. Gelogen war zudem, dass der gesuchte Straftäter vor den Schüssen einen anderen Beamten angefahren hatte. Sofort nach den tödlichen Schüssen gab es viele offene Fragen – nun aber ist der Fall so monströs geworden, dass er die gesamte Polizei erschüttern kann. Ob es Totschlag war oder eine heimtückische Tat werden Juristen klären müssen. Beklemmend ist, dass offenbar noch jener längst überwunden geglaubte Korpsgeist existiert, der die Polizei früher mehrfach ins Gerede brachte. Denn alle drei Beamten haben wohl über den Ablauf des von Anfang an fragwürdigen Einsatzes die Unwahrheit gesagt – nichts gesehen, nichts gehört und nichts getan. Polizeipräsident Dieter Glietsch, der sich sehr schnell sehr eindeutig hinter die Beamten stellte und Kritik zurückwies, hat nun ein Problem. Auch die Fürsorgepflicht eines Vorgesetzten ist begrenzt.gn

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