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Steuersenkung: Man muss es sich merkeln

Angela Merkel hat ja wirklich lange gewartet, bis sie die Politik, die sie immer wollte, durchgesetzt hatte. Steuersenkungen für untere Einkommen, Steuererhöhungen für die Gutverdienenden, vulgo: Reichen, große Konjunkturpakete zur Stützung der Wirtschaft, eigentlich ist das alles ihr Werk.

Angela Merkel hat ja wirklich lange gewartet, bis sie die Politik, die sie immer wollte, durchgesetzt hatte. Steuersenkungen für untere Einkommen, Steuererhöhungen für die Gutverdienenden, vulgo: Reichen, große Konjunkturpakete zur Stützung der Wirtschaft, eigentlich ist das alles ihr Werk. Nur keiner hat’s gemerkt, bis jetzt. Die Kanzlerin und CDU-Vorsitzende scheute sich halt, in der ihr eigenen Art, ihre Autorenschaft zu bekennen. Darum hat sie erst Erwin Huber von der CSU den Vortritt gelassen, dann den „Stones“ der SPD, Frank- Walter Steinmeier und Peer Steinbrück, und nun Horst Seehofer, dem Huber-Nachfolger. – Wer das nicht glaubt, der versteht die Welt nicht mehr. Merkel macht die Politik, die sie nie machen wollte, jedenfalls klang sie immer so. Aber wahrscheinlich liegt es am Publikum, das sie schlicht nicht richtig verstanden hat. Jetzt müssen die CDUler bloß in ihrer „Erfurter Erklärung“ noch einmal auf alles schauen, ob sich nicht etwas findet, dem die Partei überhaupt nie zustimmen wollte … Und wenn sich auch CSU und SPD zuvor verständigt haben sollten, dann war es doch die CDU, die – ach, siehe oben. In Europa hat Merkel auch das Sagen. Und die Erde ist eine Scheibe. cas

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