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Meinung: Matthies meint: Bushs schmutzige Tricks

Der Kampf um den Euro-Kurs wird mit unlauteren Mitteln geführt. Gerade schien es, als könne die Parität zum Dollar erreicht werden, kommt wieder was dazwischen: kein Anstieg der Arbeitslosenquote in Amerika.

Der Kampf um den Euro-Kurs wird mit unlauteren Mitteln geführt. Gerade schien es, als könne die Parität zum Dollar erreicht werden, kommt wieder was dazwischen: kein Anstieg der Arbeitslosenquote in Amerika. Was steckt dahinter? Es sind die schmutzigen Tricks von George W. Bush. Zur Amtseinführung nämlich wird seine Gemahlin ein rotes Kleid mit kristallbestickter Spitze tragen; drei Frauen haben daran 100! Stunden! gearbeitet! Was von weitem wie stinknormaler maharadschaesker Prunk aussieht, ist in Wirklichkeit ein klarer Fall von Manipulation der Arbeitslosenstatistik. Bald wird Bush den Bau einer Strafanstalt aus Lehmziegeln mit handgetöpferter Gaskammer ... Halt! Bevor das hier in unreflektierten Antiamerikanismus umschlägt, sollten wir auf hiesige Präzedenzfälle achten. Einer hat sich jetzt in der Umgebung von Angela Merkel abgespielt. Die CDU sucht mit einem ausgesucht unvorteilhaften Bild ihrer Vorsitzenden (Kochtopfhaare! Knautschkostüm!) nach preisgünstigen Kommunikationsberatern. Um dies zu ermöglichen, mussten fünf Psychologen und drei PR-Experten zusammen 275 Stunden auf die Parteivorsitzende einreden, ein unglaublicher Haufen Arbeit. Wenn Frau Merkel aber zur Amtseinführung als Kanzlerin dereinst ein kristallbesticktes rotes Kleid trägt, hat das einen anderen Grund: Laura Bush hat es ihr einfach gepumpt. Von Frau zu Frau.

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