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Musiktheater „Anna und Eve“ mit KI: Gut programmiert ist halb gesungen
Fabian Gerhardt inszeniert an der Neuköllner Oper mit Hilfe der Komponistin Eva Kuhn und Künstlicher Intelligenz „Anna und Eve“. Ein Grundvertrauen in die Technologie ist durchaus zu spüren.
Von Isabel Herzfeld
„Wer fand das gut?“, fragt Eve ins Publikum, nachdem ein Sopran schmerzliche Koloraturen in den Raum geschickt hat. Da heben sich doch etliche Hände. Nicht die Komponistin Eva Kuhn zeichnet für den barock anmutenden Gesang verantwortlich, sondern ein KI-Programm. Winzige Wendungen können vielleicht irritieren, doch an der Qualität insgesamt ist nicht zu zweifeln. Gut programmiert, könnte man sagen. Doch so einfach ist es nicht.
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