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Razzia: Angeblich türkischer Al-Qaida-Führer gefasst

Bei landesweiten Razzien gegen Islamisten ist der Polizei in der Türkei offenbar auch der Chef einer türkischen Al-Qaida-Zelle ins Netz gegangen. Dessen Anhänger sollen spektakuläre Anschläge geplant haben.

Istanbul - Wie türkische Zeitungen berichteten, soll der Mann mit dem Decknamen "Osama" mit dem einst meistgesuchten Terroristen im Irak, Abu Mussab al-Sarkawi, in Verbindung gestanden haben. Sarkawi war im vergangenen Jahr bei einem US-Luftangriff getötet worden.

Bei den Razzien in der Türkei waren 48 mutmaßliche Al-Qaida-Anhänger gefasst worden. Medienberichten zufolge sollen sie spektakuläre Anschläge in türkischen Großstädten geplant haben. Schwerpunkt der Polizeiaktion war die als Islamistenhochburg angesehene mittelanatolische Stadt Konya. Verdächtige, die der Polizei in anderen Städten wie Istanbul und Izmir ins Netz gegangen waren, wurden mittlerweile den Ermittlern in Konya überstellt.

Im November 2003 waren bei einer Serie von Selbstmordanschlägen türkischer Islamisten gegen jüdische und britische Einrichtungen in Istanbul mehr als 60 Menschen getötet und mehrere hundert verletzt worden. (tso/dpa)

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