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Nato-Mitgliedschaft: Kroatien und Albanien gehören jetzt dazu

Kroatien und Albanien sind offizielle Mitglieder der Nato. Nun hat das transatlantische Verteidigungsbündnis 28 statt 26 Mitglieder.

Das Bündnis feiert an diesem Donnerstag und Freitag seinen 60. Geburtstag. An den Feierlichkeiten werden auch die beiden neuen Staats- und Regierungschefs teilnehmen. Beide Staaten hätten „vor nicht allzu langer Zeit eine schwierige Phase in der Geschichte des Balkans“ hinter sich gelassen und würden jetzt ihren Beitrag zur regionalen und internationalen Sicherheit leisten, sagte Nato-Sprecher James Appathurai. Die beiden Staaten hätten hart daran gearbeitet, die demokratischen und militärischen Standards der Nato zu erfüllen.

Seit ihrer Unabhängigkeit im Jahr 1991 strebt die Republik Kroatien in die westliche Staatengemeinschaft. Die ehemalige jugoslawische Teilrepublik wurde im vergangenen Jahr auf einem Nato-Gipfel in Rumänien eingeladen, 2009 Mitglied im Bündnis zu werden. Seit 2004 ist das Land EU-Beitrittskandidat.

Das kleine Balkanland Albanien zählt noch immer zu den ärmsten Ländern Europas. Mindestens jeder vierte der 3,4 Millionen Einwohner lebt unter dem Existenzminimum. Der stalinistische Diktator Enver Hodscha regierte das Land bis zu seinem Tod 1985 mit eiserner Hand und schottete Albanien nach außen hin komplett ab. Nach der Öffnung 1990 orientierte sich das Land rasch Richtung Westen. Heute ist das Land auch wirtschaftlich klar auf die EU ausgerichtet. Wichtige Ziele der Regierung von Ministerpräsident Sali Berisha sind die Bekämpfung von organisierter Kriminalität und Korruption. (sp/dpa)

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