Nach der Bundestagswahl vor zwei Jahren haben die neuen Regierungsparteien Aufbruch, Fortschritt und Zusammenhalt versprochen. Das Gegenteil ist passiert. Höchste Zeit, umzusteuern.
Mindestlohn
Nach Berichten über verschwundene Briefe hat der Deutsche Versand Service (DVS) seine Zusammenarbeit mit „Berlin Last Mile“ beendet. Mängel bei der Zustellung gebe es bundesweit, sagt ein Experte.
Olaf Scholz verteidigt vor den Gewerkschaftsdelegierten die Politik der Ampel. Dagegen sind sich Berlins Regierender Bürgermeister und der Verdi-Vorsitzende bei ihrer Kritik der Regierung erstaunlich einig.
Zu viele werden zu niedrige Renten bekommen. Millionen droht Altersarmut. Da muss viel getan werden, und das rasch. Am besten gemeinsam. Streit hilft den Betroffenen nicht.
Mehr als 400.000 Arbeitnehmer mit Vollzeitstelle in Berlin können mit einer Rente von höchstens 1500 Euro monatlich rechnen – nach 45 Versicherungsjahren.
Die Arbeitskämpfe werden härter, weil die Beschäftigten mutiger geworden sind, freut sich Frank Werneke. Die Bundesregierung tue hingegen zu wenig für Arbeitnehmer, sagt der Verdi-Chef.
Wer weniger als 3602 Euro brutto im Monat verdient, kommt später auf nicht einmal 1500 Euro Rente. Experten fordern eine Rentenreform, die FDP die Einführung der Aktienrente.
Ab 2024 werden die Regelsätze im Bürgergeld um rund 12 Prozent erhöht, der Mindestlohn jedoch nur geringfügig steigen. Wir haben uns bei Wenigverdienern umgehört.
Einer Umfrage zufolge ist die AfD in Sachsen stärkste Kraft. CDU, Grüne und SPD wären demnach ohne Regierungsmehrheit. Für Linken-Chef Schirdewan sind die Gründe klar.
Die unabhängige Pflegekommission schlägt ein deutliches Plus bei den Verdiensten vor, um die Attraktivität zu steigern. Allerdings bräuchte die Pflegeversicherung dann auch mehr Geld.
Wegen des Regens wird die Getreideernte in diesem Jahr unterdurchschnittlich ausfallen. Bei Kartoffeln, Gemüse und Wein sind die Landwirte aber zuversichtlich.
Die guten Umfrageergebnisse der AfD sind keine Eintagsfliege. Das sorgt auch die Regierungsparteien zunehmend. Führende Politiker der Koalitionsparteien fordern Konsequenzen.
169.000 Familien bekommen keine staatliche Hilfe mehr. Die Opposition meint: Die Regierung in Rom bekämpft nicht die Armut, sondern die Armen.
+++ Rechtsruck (vorerst) verhindert +++ Zahl der Woche: 9 +++ Take a walk on the left side +++ Die iberische Ausnahme +++ Mit neuer Kapitänin aus der Seenot +++
Aktuellen Zahlen zufolge verdienen 23,35 Prozent der Beschäftigten in Deutschland weniger als 14 Euro brutto pro Stunde. Die Linke-Fraktion will einen Mindestlohn von 14 Euro.
SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert will, dass minderjährige Ferienarbeitskräfte den gleichen Lohn bekommen wie ihre volljährigen Kollegen. Die Union macht einen Gegenvorschlag.
Um der Ungleichheit zwischen Arm und Reich zu begegnen, hat die Linkspartei einen „Sozialplan“ erarbeitet. Teil davon ist ein „soziales und klimagerechtes“ Investitionsprogramm.
Erst überschuldet, dann pleite: Die hohe Inflation macht immer mehr Privathaushalten zu schaffen. Die Lage könnte sich bald weiter verschärfen, warnen Experten. Wie reagiert die Bundesregierung?
Olaf Scholz wurde während einer Pressekonferenz von einem klingelnden Jingle-Bells-Klingelton gestört, der sich als versehentliches Auslösen eines Fotografen herausstellte.
Mit einem großen Maßnahmenpaket will Die Linke mehr Gerechtigkeit für den Osten erwirken. Für das Erstarken der AfD sei auch die bisherige Vernachlässigung verantwortlich, so die Partei.
Auch hinter Gittern wird gearbeitet. Das Ziel: bessere Chancen für die Resozialisierung. Die Arbeitsmöglichkeiten sind vielfältig – doch die Entlohnung gering.
Trotz zahlreicher Reibereien wie beim Heizungsstreit bewertet der Kanzler die Zusammenarbeit in der Regierung positiv. Außerdem weist er „Schlechte-Laune-Parteien“ in die Schranken.
Der DGB protestiert gegen die beschlossene Mindestlohnerhöhung, auch Klingbeil hält sie für ungenügend. FDP-Vize Kubicki weist den Vorstoß Klingbeils umgehend zurück.
Auf Karls Erdbeerhof bei Rostock wird in einem Versuchsbereich ein Ernteroboter getestet. Die neue Technik ist auch für Betriebe in der Mark interessant.
Beamte prüften Einhaltung des Mindestlohns und korrekte Papiere. Die meisten Verfahren leiteten sie in Ostprignitz-Ruppin ein.
Seit Wochen streiten die anderen Parteien über die Gründe für die guten Umfrageergebnisse der AfD. Im neuen Politbarometer nähert die sich der 20-Prozent-Marke.
Nach über 13 Stunden Sitzung stand der Beschluss über die Anpassung des Mindestlohns. Ist die Entscheidung in der Höhe angemessen? Drei Meinungen.
Mehr Geld soll’s geben, die Lohnuntergrenze steigen. Hilft das den unteren Einkommensgruppen? Noch nicht genug.
Mit der Stimme der unparteiischen Vorsitzenden entscheidet die Mindestlohnkommission. Gewerkschaften sprechen von Skandal.
Anfang 2024 steigt der Mindestlohn von zwölf Euro auf 12,41 Euro und ein Jahr später auf 12,82 Euro. Politisch ist die Empfehlung, die Minister Heil noch entscheiden muss, durchaus heikel.
Die Mindestlohn-Kommission schlägt vor, dass der gesetzliche Mindestlohn um 41 Cent steigen soll. Eine weitere Erhöhung auf 12,82 Euro ist ab 2025 vorgesehen.
Die Chefin der Wirtschaftsweisen plädiert für eine Mindestlohnerhöhung. Angesichts gesunkener Reallöhne und steigender Lebenskosten sollen vor allem Geringverdiener entlastet werden.
In einem Schreiben an den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner warnen die Bezirke vor massiven Kürzungen. Sie fordern mehr Geld vom Senat.
Die Inflation in der Türkei beträgt zurzeit rund 40 Prozent. Vor allem Menschen im Niedriglohnsektor setzt das stark zu.
Bislang können Zuschläge mit dem Grundstundenlohn verrechnet werden. Profitieren könnten etwa Mitarbeiter von Charité-Tochterfirmen und Auftragnehmer der öffentlichen Hand.
Der FC Bayern München soll Arbeitskräfte auf 450-Euro-Basis entlohnt haben, obwohl deren tatsächlicher Beschäftigungsumfang höher gewesen sein soll. Nun hat der Zoll reagiert.
Kita-Erzieher, Sozialarbeiter und Reinigungskräfte verdienen bei freien Trägern teils deutlich weniger Geld als beim Land Berlin. Zwei Politiker wollen das ändern.
Schlecht bezahlt, schlecht abgesichert: Der Sachverständigenrat für Integration und Migration hat die Lage ausländischer Arbeitskräfte im Niedriglohnsektor untersucht. Ein Interview mit dem Studienleiter.
Tarifverträge dürfen vom „Equal-Pay-Gebot“ abweichen, hat das Bundesarbeitsgericht entschieden. Damit folgte das Gericht der Rechtsprechung des EuGH.
Die Wissenschaftlerin Jana Costas heuerte bei einer Reinigungsfirma an und erforschte die Arbeit des Personals. Sie tauchte ein in den „Minus-Bereich“ der Stadt.