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Politik: Zahl der Obdachlosen seit 1995 stetig gesunken

Die Zahl der Menschen ohne eigene Wohnung droht wieder zu steigen. Davor hat die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG) am Donnerstag in Berlin gewarnt.

Die Zahl der Menschen ohne eigene Wohnung droht wieder zu steigen. Davor hat die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG) am Donnerstag in Berlin gewarnt. In den vergangenen vier Jahren ist die Zahl der Wohnungslosen kontinuierlich gesunken. Nach den Schätzungen der BAG hatten im Jahr 2000 rund 500 000 Menschen kein eigenes Dach über dem Kopf. 1995 waren es fast doppelt so viele. Der Rückgang sei ein Erfolg der Städte und Gemeinden sowie der freien Hilfsanbieter, sagte Martin Bertold, der Vorsitzende der BAG. Durch die Übernahme von Mietschulden hätten sie in vielen Fällen verhindert, dass Menschen ihre Wohnung verlieren. Ein Grund für den Rückgang sei aber auch die gute Lage auf dem Wohnungsmarkt, weil in den 90er Jahren verstärkt neue Wohnungen gebaut wurden. Dieser positive Trend laufe aus. Die meisten der Wohnungslosen leben in kommunalen Übergangswohnungen oder in Wohnheimen. Mehr als 100 000 Menschen sind Aussiedler, die nur vorübergehend untergebracht sind. Etwa 24 000 leben ohne jede feste Unterkunft auf der Straße, darunter bis zu 2500 Frauen.

sac

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