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Demonstranten des Pegida-Ablegers Hagida in Hannover.

© dpa

Hannover: Zehn Verletzte und 42 Festnahmen bei Hagida-Demo

Flaschen, Böller, Pfefferspray: Nach einer Demo des Pegida-Ablegers Hagida ist es in Hannover in der Nacht zu Randale gekommen, daran waren auch Gegendemonstranten beteiligt. Mindestens zehn Menschen wurden verletzt.

Nach zunächst friedlichen Versammlungen von Gegnern und Anhängern des Pegida-Ablegers Hagida ist es in der Nacht in Hannover zu Ausschreitungen gekommen: Mindestens zehn Demonstranten und Sicherheitskräfte wurden verletzt, es gab 42 Festnahmen, wie die Polizei mitteilte. Es flogen Flaschen und Böller, die Demonstranten gingen auch mit Pfefferspray auf die Sicherheitskräfte los.

Auf dem Opernplatz hatten sich am Abend zunächst rund 240 Anhänger der Anti-Islam-Bewegung Hagida versammelt. Dabei verstießen laut Polizei mehrere Teilnehmer gegen das Vermummungsverbot und wurden vorläufig festgenommen. Zu einer Gegenversammlung kamen etwa 700 linksgerichtete Demonstranten. Überdies strömten etwa 1000 Menschen zu einem multireligiösen Friedensgebet sowie einer Kundgebung des Bündnisses "Bunt statt Braun" zur Marktkirche. Die Hagida-Gegner sammelten sich im Anschluss auf dem Platz der Weltausstellung - bis zu 2000 wurden es laut Polizei. Es flogen Böller und Flaschen, mehrere vermummte Gegendemonstranten wurden festgenommen.

Hagida-Demo in Hannover: Auch fünf Polizisten verletzt

Es seien 22 Strafanzeigen gegen Hagida-Anhänger unter anderem wegen der Feuerwerkskörper eingeleitet worden sowie 29 Strafanzeigen gegen Hagida-Gegner, teilte die Polizei mit. Unter den 42 Festgenommenen waren 22 linksgerichtete Demonstranten. Alle seien nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Vier Polizisten seien durch Pfefferspray verletzt worden, ein fünfter durch einen Tritt. Zudem seien mindestens fünf Teilnehmer der Hagida-Gegenveranstaltung verletzt worden. (AFP)

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