Armut in Potsdam: „Der Hunger ist angekommen“

Potsdam – Manchmal können kaputte Turnschuhe zum existenziellen Problem werden. „Wenn in einer Familie sowieso schon auf Kante genäht wird, braucht es nicht viel, um sie in die Krise zu stürzen.“ So beschreibt es Franziska Löffler, die in Potsdam das Büro Kinderarmut der Arbeiterwohlfahrt (Awo) leitet. Wenn das Geld knapp ist, reicht eine ungeplante Zusatzausgabe und es reicht gar nicht mehr. „Stellen Sie sich vor, was es mit einem Kind macht, wenn es in mit Klebeband geflickten Schuhen zum Schulsport kommt.“