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Brandenburg: Als sich das ganze Land erhob Brandenburgs Hafen in Berlin-Tempelhof Projektentwickler streitet mit

Ausstellung über den Aufstand des 17. Juni in Brandenburg dem Kreis Dahme-Spreewald

Ausstellung über den Aufstand des 17. Juni in Brandenburg dem Kreis Dahme-Spreewald Potsdam/Berlin (PNN/eck). Ob Cottbus, Potsdam oder das kleine Belzig – der Aufstand der Massen am 17. Juni 1953 tobte in Brandenburg wie in Berlin: Im Land waren allein rund 100000 Menschen auf den Straßen. Was sich genau abspielte, zeigt seit dem gestrigen Mittwoch eine Ausstellung in der Stasi-Gedenkstätte in Berlin-Hohenschönhausen. Die Schau „Freiheit wollen wir!“ war anlässlich des 50. Jahrestages der Erhebung im vergangenen Sommer im Potsdam konzipiert und im dortigen Stasi-Gefängnis gezeigt worden. „Die Aufständischen erhoben sich in der ganzen DDR zur gleichen Zeit und mit den gleichen Aktionen“, erläuterte Gedenkstättenleiter Hubertus Knabe. In der Ausstellung ist nicht nur zu sehen, wie die Arbeiter in zahlreichen Betrieben in Brandenburg die Arbeit niederlegten. Auch die Stürmung des Gefängnisses in Brandenburg/Havel wird geschildert und ebenso die teils drakonische Bestrafung der Aufständischen. Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Genslerstr. 66; Ausstellung noch bis zum 23. April täglich von 9 bis 18 Uhr. Lübben/Berlin (PNN/obs). Dem Landkreis Dahme-Spreewald (LDS) droht juristischer Ärger. In den Verkaufsverhandlungen um den Tempelhofer Hafen in Berlin hat Landrat Martin Wille (SPD) den Projektentwickler HLG zum Favoriten erklärt, obwohl der Ende November schon einmal ausgeschieden war. Der Konkurrent und bisherige Favorit Sepa will die Entscheidung des Landrates anfechten, weil er dessen Verhandlungsstil für rechtswidrig hält. Der Tempelhofer Hafen liegt zwar in Berlin, gehört aber als Teil des Teltowkanals drei Brandenburger Landkreisen, größerenteils LDS. Die Investoren wollen den Hafen samt Speichergebäude sanieren und zu einem Kleinod mit Läden, Lofts und Bootsliegeplätzen herrichten. Sie hatten zunächst vergleichbar hohe Kaufpreise von gut 15 Millionen Euro geboten. Erst nach der Entscheidung für Sepa stockte Konkurrent HLG sein Angebot deutlich auf. Daraufhin verlangten die Verkäufer auch von Favorit Sepa ein höheres Gebot. Die zuständige Tempelhofer Stadträtin spricht von Verhandlungen „wie in einer Bananenrepublik“.

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