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Erik Stohn hatte im Vorjahr einen schweren Autounfall.

© dpa

Nach Unfall eines Brandenburger SPD-Politikers: Staatsanwaltschaft prüft Ermittlungen zu Rettungseinsatz

Erik Stohn erlitt im vergangenen Jahr schwere Verletzungen, nachdem an seinem Auto ein Reifen geplatzt war. Hinterher erhob der Landtagsabgeordnete schwere Vorwürfe.

Nach Medienberichten über mögliche Verzögerungen eines Rettungseinsatzes für einen brandenburgischen Landtagsabgeordneten prüft die Staatsanwaltschaft die Aufnahme von Ermittlungen. Es sei ein sogenannter Überprüfungsvorgang eingeleitet worden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Potsdam am Freitag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Dieser solle klären, ob strafrechtlich relevantes Verhalten vorliegen könnte.

Sollten sich Anhaltspunkte dafür ergeben, werde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, sagte die Sprecherin weiter. Wie die PNN und der Tagesspiegel berichteten, hatte der SPD-Landtagsabgeordnete Erik Stohn nach einem schweren Verkehrsunfall im Dezember von einem ungewöhnlich langen Rettungseinsatz berichtet, der seine lebenserhaltende Operation verzögert habe.

Bei dem Mann, der den Notruf nach dem Unfall bei der Feuerwehr entgegengenommen habe, soll es sich Medienberichten zufolge um einen inzwischen suspendierten Mitarbeiter der Leitstelle handeln. Ihm würden unter anderem rassistische und rechtsextreme Äußerungen im Dienst sowie die Verbreitung von Verschwörungsideologien vorgeworfen, hieß es. Es stehe nun auch die Frage im Raum, ob der Mann den Rettungseinsatz für Stohn möglicherweise absichtlich verzögert haben könnte. (epd)

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