Sie schrieb Rechtsextremen wie Uwe Mundlos und dem V-Mann "Piatto" und heiratete einen Neonazi: Im NSU-Untersuchungsausschuss des Brandenburger Landtags gibt eine Zeugin Einblicke in die weibliche Neonazi-Unterstützerszene.
Extremismus
Der einstige V-Mann "Piatto" sagte erneut vor dem NSU-Untersuchungsausschusses des Landtages in Potsdam aus. Er wollte aus der Neonazi-Szene aussteigen, erklärte er - und tauchte deshalb immer tiefer in sie ein.
Früher hatten sie es mit Skinheads zu tun, die „Heil Hitler“ riefen und die Hacken zusammenknallten. Seit 20 Jahren kämpft die Polizeieinheit „Mega“ gegen Rechtsextreme, jetzt verändert sich ihre Arbeit.
Früher hatten sie es mit Skinheads zu tun, die „Heil Hitler“ riefen und die Hacken zusammenknallten. Seit 20 Jahren kämpft die Polizeieinheit „Mega“ gegen Rechtsextreme, jetzt verändert sich ihre Arbeit. Brandenburgs Szene ist intelligenter und brutaler geworden – und undurchsichtiger.
Die Botschaft war eindeutig. Mit der Aufschrift "Siegheilson" auf dem Trikot erschien ein Fußballfan im August im Stadion des FC Energie Cottbus. Weil es bislang keinen Hinweis auf die Identität des Mannes gibt, setzt die Polizei nun auf die Mithilfe der Öffentlichkeit.
Im Prozess um den Brandanschlag auf ein Flüchtlingsheim in Nauen hatte die Verteidigung ein Angebot auf Verständigung erwirkt. Doch der angeklagte Ex-NPDler lehnt das ab.
Im Brandenburger Landtag erinnert seit Dienstag eine Ausstellung an die Mordopfer des NSU. Bei einer Podiumsdiskussion nach Ausstellungseröffnung ging es dabei auch um die Frage: Wie viel hat der Brandenburger NSU-Untersuchungsausschuss bislang gebracht?
Für Mitte September ist in Potsdam eine Anti-Asyl-Demo angemeldet worden. Sprechen soll dort auch ein Redner des in Cottbus aktiven Vereins „Zukunft Heimat“, der Kontakt zu Rechtsextremen hat.
KZ-Verbrechen verharmlost, Gaskammern angezweifelt - eine Gruppe aus dem Wahlkreis von AfD-Fraktionschefin Weidel besucht die Gedenkstätte Sachsenhausen.
Brandenburgs AfD-Chef Andreas Kalbitz hat trotz rassistischer Ausschreitungen in Chemnitz zu einer Teilnahme an der nächsten rechten Demonstration in der sächsischen Stadt aufgerufen.
Wegen eines möglicherweise strafbaren Trikots ermittelt die Brandenburger Polizei gegen einen Fan des Fußballvereins Energie Cottbus. Auf diesem war eine versteckte Nazi-Parole zu lesen.
Die Zahl rechter Straftaten ging laut dem Verein Opferperspektive insgesamt zurück. Dafür steigt die Zahl der Kinder, die Opfer rassistischer Straftaten werden. Cottbus bleibt Brandenburgs Hotspot.
In Cottbus gibt es Probleme im Zusammenleben. Dennoch wird von der Lage in der Stadt ein schiefes Bild gezeichnet. Ein Gastbeitrag von Dietmar Woidke.